Dschibuti
Blick in die Hauptstadt Dschibuti
In Dschibuti-Stadt kann es laut und hektisch zugehen. Die Luft riecht nach Salz, Dschibuti liegt ja direkt am Meer. Hier sitzen Händler und warten darauf, dass man ihnen etwas abkauft. Viele Produkte stammen aber gar nicht aus Dschibuti, sondern aus dem Ausland. Hier kannst du zum Beispiel problemlos ein T-Shirt mit Bayern-München-Aufschrift kaufen.
In den Bussen tummeln sich viele Menschen, sie drängeln und schubsen, sie rufen und schreien. Irgendwie wollen alle vorankommen und stecken am Ende nur zusammen fest. Viele warten auch schon eine ganze Weile. Doch die Alternative - das Taxi - wäre zu teuer. Das können sich oft nur die Ausländer in Dschibuti oder die reicheren Leute leisten.
Am Hafen ankern Frachtschiffe aus allen Nationen der Welt. Marineschiffe kommen dazu, aus Deutschland, Frankreich oder aus den USA. Sie haben hier ihre Stützpunkte und gehen von Dschibuti aus auf Piratenjagd in den Gewässern Somalias (siehe Alltag Somalia).
Die Innenstadt ist sehenswert. Hier befinden sich alte Bauten aus der Kolonialzeit, die restauriert wurden, neben Bauten, die man einfach so belassen hat. Es gibt wenige Hochhäuser, die meisten Häuser haben nur vier Stockwerke und kleine Terrassen, die geschmückt wurden. Bäckereien, kleine Läden und Geschäfte findest du genauso wie alte Villen. Viele sind verfallen, haben aber eine eigene Ausstrahlung. Hier finden sich Einflüsse aus Frankreich, aus Arabien und Afrika: eine bunte Mischung.
Wer sich von der Innenstadt entfernt, landet mitten im armen Afrika. Hier befinden sich große Wellblechsiedlungen. Kinder, meist ohne Schuhe, Bettler, Kranke und Behinderte, Frauen mit Babys, sie alle suchen und finden hier ihren Platz. Doch meist können sie nicht bleiben. Viele Grundstücke dienen als Objekte, die verkauft werden. Darauf sollen Hotels und Supermärkte oder ähnliches gebaut werden.