Dschibuti
Kennst du Dschibuti?
Von einem Land namens Dschibuti hast du wahrscheinlich noch gar nichts gehört. Die Frage "Wo liegt eigentlich Dschibuti?", ist durchaus berechtigt. Es ist ein ziemlich kleines Land und liegt am Horn von Afrika. So nennt man den Landzipfel, der tatsächlich wie ein Horn aussieht und der im Osten von Afrika in den Indischen Ozean ragt. Neben Dschibuti liegen die Länder Äthiopien, Somalia, Eritrea am Horn von Afrika.
Das sind auch die drei Nachbarländer von Dschibuti. Im Norden liegt Eritrea, im Westen und Süden liegt Äthiopien, im Südosten Somalia. Dschibuti ist in etwa so groß wie das Bundesland Hessen in Deutschland. Dschibuti grenzt im Osten ans Meer, und zwar an den Golf von Aden. Dieser öffnet sich zum Indischen Ozean, während es im Norden zum Roten Meer geht. Gegenüber von Dschibuti liegt der arabische Jemen. Weit nach Dschibuti hinein ragt der Golf von Tadjoura. Das Land umschließt den Golf ein bisschen wie ein Hufeisen.
Der höchste Berg Dschibutis mit 2063 Metern heißt Mousa Alli und liegt an der äthiopischen Grenze. Die Flüsse in Dschibuti heißen Essalou, Ouâhayyi und Sadaï. Allerdings führen sie nicht das ganze Jahr über Wasser, sondern trocknen immer wieder aus.
Die Afarsenke und viele Salzseen
Dschibuti ist landschaftlich durchaus vielfältig, obwohl es so klein ist. Es gibt Wüsten, Seen, Gebirge, Täler, Vulkane und Flüsse. Im Norden liegen die Berge und die Wüsten- sowie Halbwüstenebenen.
Das ganze Land liegt in einer Senke, der Afarsenke. Das ist eine Tiefebene. Man spricht auch vom Afar-Dreieck, weil es eben eine dreieckige Form hat.
Typisch für das Land sind seine vielen Salzseen, und Teile des Landes liegen sogar unterhalb des Meeresspiegels. Der Assalsee ist von Vulkanen umgeben und hier siehst du auch gleich, dass es sich um einen Salzsee handelt: Überall am Ufer liegt Salz. Es soll der salzhaltigste See der Welt sein, mit zehnmal mehr Salzgehalt als der Ozean. Mitten im Assalsee liegt übrigens eine der tiefst gelegenen Stellen der ganzen Welt. 157 Meter ist sie tief. Der Abbe-See ist Treffpunkt von vielen Flamingos und Pelikanen, die sich hierhin gerne zurückziehen.
Vor der Küste Dschibutis gibt es viele Korallenriffe, die zum Tauchen einladen.
So sieht es in Dschibuti aus:
Wie heißt die Hauptstadt von Dschibuti?
Die Hauptstadt heißt Dschibuti-Stadt oder einfach nur Dschibuti, also genauso wie das Land. Die Stadt Dschibuti liegt direkt am Eingang vom Golf von Tadjoura. Hier ist auch ein Hafen, der vor allem für Äthiopien und seine Wirtschaft große Bedeutung hat. In Dschibuti gibt es auch einen internationalen Flughafen.
Viele Menschen leben in der Stadt Dschibuti, denn immer mehr wandern vom Land in die Städte aus. Doch viele landen am Ende in den Armenvierteln. Man schätzt die Einwohner auf etwa eine halbe Million. Wenn du mehr über Dschibuti Stadt nachlesen möchtest, findest du unter "Alltag" weitere Infos.
Wie wird das Wetter in Dschibuti?
Dschibuti gehört zu den heißesten Ländern der Erde. Zugleich ist die Luftfeuchtigkeit recht hoch. Besonders heiß wird es zwischen Juni und August. Das Thermometer klettert da schon mal auf über 40 oder sogar 50 Grad. Es wurden sogar schon 55 Grad gemessen. Am heißesten wird es im Tadjourabecken. Dazu kommt ein heißer Wüstenwind, der über die Steppen fegt.
In der Zeit von November bis März kann es auch einmal regnen. In dieser Zeit liegen die Temperaturen auch etwas niedriger. Regen fällt in der Menge von 131 Millimetern. Nur an knapp 20 Tagen im Jahr fällt überhaupt Regen und dann auch nicht überall. Das Land ist also sehr trocken.