Eritrea
Injera
Aufgrund der Geschichte ist die Küche von Eritrea eng mit der Küche von Äthiopien verbunden. Eine wichtige Grundlage sind Teigfladen. Es gibt sie zum einen als dünn ausgebackene und knusprige Kitcha und zum anderen als fluffige Injera. Die fehlen bei fast keiner Mahlzeit in Eritrea.
Injera werden aus Sauerteig und Teffmehl gebacken und sind dann schwammartig. Teff ist eine Hirsesorte, also ein Getreide. Dazu wird ein Topf mit Gemüse, zum Beispiel mit Karotten und Kartoffeln, gekocht. Ein weiterer Topf enthält Fleisch in einer scharfen Soße. Soßen zu den Injeras heißen Wots. Dann gibt es noch Salat dazu. Auf eine Injera gibt man von allem etwas. Dann reißt man mit der rechten Hand etwas von der Injera ab und nimmt damit das Gemüse und Fleisch auf. Gegessen wird nur mit der rechten Hand und das Ablecken der Finger ist nicht erwünscht!
Zegni und Shiro
Typisch für Eritrea ist ein Eintopf, der Zegni heißt. Dieser besteht aus Tomaten und weiterem Gemüse und wird mit einer Chilipaste sehr scharf gewürzt. Fleisch und Fisch kommen auch dazu und dann wird das Ganze ziemlich lange gekocht. Wer sich kein Fleisch leisten kann, der isst Shiro, das ist ein Brei aus Kichererbsen.
Fleisch und Fisch: Gibt es das in Eritrea?
Bauern in Eritrea züchten Ziegen, Rinder, Schafe, Schweine und Hühner. So sollte man meinen, es gibt dort sehr viel Fleisch. Dem ist allerdings nicht so. Da Eritrea ein armes Land ist, gibt es nicht oft Fleisch. Wenn es doch mal Fleisch gibt, ist es meistens von der Ziege, dem Hammel, seltener vom Rind. Fisch, sollte man meinen, käme häufig auf den Tisch, da Eritrea ja über eine lange Küste verfügt. Doch auch Fisch gibt es eher selten.
Dann gibt es ein weiteres Essen, das die Menschen in Eritrea schätzen und das heißt Tsebhi. Lamm und Rind landen in einen Schmortopf, dazu kommen frische Tomaten und es wird wieder scharf gewürzt mit Chilli.
In folgendem Video siehst du wie Fisch mit Teigfladen in Eritrea zubereitet werden können:
Zubereitung von Fisch und Injera in Eritrea