Guinea-Bissau
Schule in Guinea-Bissau
In Guinea-Bissau werden die Kinder mit sieben Jahren eingeschult. Es besteht Schulpflicht, allerdings scheint nicht klar, bis zu welchem Alter. Laut Gesetz besteht Schulpflicht bis zur 9. Klasse, die Regierung gab gegenüber der UNESCO ein Alter von 13 Jahren an, zu dem sie endet.
Jedoch werden erst gar nicht alle Kinder eingeschult und nur 29 von 100 Jungen sowie 25 von 100 Mädchen beenden die Grundschule. Manchmal müssen die Eltern Schulgeld bezahlen, obwohl es offiziell nichts kostet, die Schule zu besuchen. Anderen Eltern fehlt allein das Geld, um Schulhefte oder Stifte bezahlen zu können.
Manchmal werden die Kinder auch gezwungen, Geld zu verdienen statt zur Schule zu gehen. Die Zahl der arbeitenden Kinder ist in Guinea-Bissau hoch. Auf dem Land fehlen zudem Schulen, manchmal wäre der Schulweg einfach zu weit, um überhaupt eine Schule besuchen zu können.
Weil viele Kinder nicht zur Schule gehen, gibt es eine hohe Zahl an Menschen, die nicht lesen und schreiben können. Sie sind Analphabeten. 33 von 100 Männern und sogar 60 von 100 Frauen können nicht lesen.
Ein Problem ist auch, dass viele Lehrer nur schlecht ausgebildet sind. Manchmal erhalten sie ihr Gehalt nicht.
Nur 18 von 100 Jungen und 16 von 100 Mädchen beenden die weiterführende Schule. Nach drei Jahren kann man einen mittleren Abschluss erhalten, nach sechs Jahren das Abitur ablegen und studieren.