Kamerun
Die Einwohner von Kamerun
In Kamerun leben rund 30 Millionen Menschen. Mehr als die Hälfte der Einwohner wohnt in einer Stadt (59 Prozent), die übrigen Kameruner leben in ländlichen Gebieten. Die größten Städte sind Douala und Yaoundé. Besonders dicht besiedelt ist das Nordwestliche Hochland.
Die Bevölkerung wächst stark, nämlich jedes Jahr um 2,73 Prozent. Jede Frau bekommt im Durchschnitt 4,5 Kinder. Kinder und Jugendliche machen daher einen großen Teil der Bevölkerung aus. 42 Prozent sind unter 15 Jahre alt. Allerdings sind auch nur drei Prozent älter als 65 Jahre. Fast drei (2,6) von 100 Babys sterben bei der Geburt, fünf von 100 Kindern werden kein Jahr alt.
Religion in Kamerun
In Kamerun sind 70 Prozent der Einwohner Christen. Sie teilen sich auf in 38 Prozent Katholiken und 26 Prozent Protestanten sowie weitere christliche Glaubensrichtungen.
24 Prozent der Bevölkerung sind Muslime. Sie leben vor allem im Norden des Landes.
Nur noch 2 Prozent hängen den traditionellen afrikanischen Religionen an, insbesondere Bewohner der südöstlichen Region. Allerdings gibt es auch viele Christen, die dennoch an Geister und Magie glauben.
Welche Volksgruppen leben in Kamerun?
Die Kameruner gehören sehr vielen Völkern an. Zu wie vielen, weiß man nicht genau, aber Schätzungen gehen von mehr als 230 Völkern aus. Ebenso viele Sprachen gibt es auch. Die meisten Menschen leben ganz im Norden (Provinz Extreme North) und in der Provinz Nordwest sowie um die Hauptstadt Yaoundé.
Das westliche Hochland ist besonders dicht besiedelt. Hier leben Völker, die Graslandsprachen sprechen. Zu ihnen gehören die Bamileke und die Bamum. Hier gab es bis ins 19. Jahrhundert einige kleinere Königreiche wie auch das Königreich Bamum. Die Grasland-Kameruner machen rund 38 Prozent der Bevölkerung aus.
Im Norden des Landes leben einige Völker, deren Religion der Islam ist. Zu ihnen gehören als eine der größten Gruppen die Fulbe (auch Fulani genannt). Sie machen rund zehn Prozent der Bevölkerung aus. Andere islamische Völker sind die Kanuri und die Musgum. Weitere Völker im Norden haben sich dem Islam widersetzt. Zu ihnen gehören die Massa und Mundang. Völker wie die Gbaya lassen sich nicht nach ihrer Religion zuordnen, weil manche Muslime sind und andere zum Beispiel Christen. Einige dieser Völker sprechen Tschadsprachen.
An der Küste leben Völker wie die Bassa, die Kpe, die Batanga oder die Douala. Diese Völker sprechen Bantu-Sprachen. Eine Vielzahl an Völkern lebt auch im Regenwald des Südens. Ewondo, Basaa, Ngumba, Eton, Bulu, Makaa, Njem, Ndzimu, Baka und Fang sind nur einige von ihnen.
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