Malawi
Was sind eigentlich Affenbrotbäume?
In den flachen Regionen des Landes findest du in erster Linie Trockenwälder. Je weiter du auf die Berge kletterst, je mehr begegnen dir Baumsavannen und Graslandschaften. Da die Landwirtschaft sehr wichtig ist, wurde leider sehr viel Wald für die Landwirtschaft geopfert und in Felder verwandelt. Affenbrotbäume, Akazien und auch Nadelbäume sind in Malawi die häufigsten Baumarten.
Affenbrotbäume sind ganz besondere Bäume. Der Baum speichert Wasser im Stamm, so dass er die afrikanische Hitze gut verträgt. Affenbrotbäume kommen mit wenig Wasser aus. Diese Baumart wächst südlich der Sahara, aber auch auf Madagaskar und in Australien. In regenreichen Gegenden gibt es den Baum nicht.
Big Five
Der Begriff Big Five (Große Fünf) stammt von den Großwildjägern früherer Zeiten. Fünf afrikanische Tiere nannten sie so: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Sie gaben ihnen diesen Namen aber nicht, weil es sich um so große Tiere handelt, sondern weil sie nicht so einfach zu jagen waren. Heute ist die Jagd auf diese Tiere zum Glück verboten. Trotzdem machen Wilderer weiter Jagd auf sie. Sie sind besonders auf die Stoßzähne der Elefanten und die Hörner der Nashörner aus. Heute kommen aber auch viele Touristen ins Land, um die Big Five zu sehen. Sie bringen Geld mit, das wieder zum Schutz der Tiere verwendet werden kann. Auch in Malawi hat man das erkannt. Weitere Länder, in denen du die Big Five anschauen kannst, sind Südafrika, Kenia, Simbabwe, Namibia, Tansania, Swasiland, Mosambik und Botswana.
Welche Tiere leben in Malawi?
Zu der artenreichen Tierwelt Malawis gehören Affen, Antilopen, Elefanten, Flusspferde, Geparden, Giraffen, Kobras, Krokodile, Nashörner und Zebras. Vor einigen Jahren hatte man Löwen und Nashörner sowie andere große Tiere fast ausgerottet. Auch Leoparden verschwanden, genauso wie Elefanten. Doch sie kehrten wieder zurück. Nicht alleine, sondern mit Hilfe des Menschen.
Ein Beispiel dafür ist das Majete-Schutzgebiet, das etwa drei Stunden entfernt vom Malawi-Stausee liegt. Das Gebiet wurde umzäunt, um dort Tiere wieder auszuwildern. So nennt man das, wenn man Tiere wieder in freier Natur aussetzt. Sie kamen zum Teil aus Nationalparks der Nachbarländer. Mittlerweile leben hier auch wieder die Big Five (Großen Fünf): Elefanten, Büffel, Nashörner, Löwen und Leoparden.
Die Fische dürfen wir nicht vergessen. Im Malawisee leben viele endemische Fischarten. Das sind Fische, die eben nur im Malawisee leben und nirgendwo sonst. Hast du schon einmal von einer Seepython gehört? Das ist eine Schlange, die lebt ebenso im Malawisee.
Die Big Five:
Wer ist gefährlicher: Flusspferd oder Krokodil?
An den Ufern des Malawisees gibt es viele Flusspferde, aber auch Krokodile. Doch die Flusspferde sind für den Menschen sehr viel gefährlicher als die Krokodile. So gibt es mehr Unfälle mit Flusspferden als mit Krokodilen.