Mali
Malis Natur
Malis gesamter Norden liegt in der Sahara, also in der Wüste. Der Trockenheit dieser Gegend haben sich die wenigen Tiere und Pflanzen angepasst, die hier überhaupt überleben können.
Trocken und heiß ist es auch in der Sahelzone. Die Wüste hat sich in den letzten Jahrzehnten nach Süden ausgebreitet.
Eine größere Vielfalt gibt es ganz im Süden des Landes.
Welche Tiere leben in Mali?
Durch Jagd, Abholzung von Bäumen und Überweidung sind in Mali viele Säugetiere ausgestorben. Von den großen Säugetierarten Afrikas gibt es nur noch Giraffen und Flusspferde sowie einige Elefanten, und auch sie sind gefährdet. Häufiger zu finden sind zum Beispiel Paviane, Meerkatzen und Mähnenspringer. Ganz im Südwesten Malis gibt es noch Schimpansen.
Reptilien gibt es hingegen in zahlreichen Arten. Zu ihnen gehören der Waran im Norden und Süden, die Puffotter, der Felsenpython und die Afrikanische Speikobra ganz im Süden. Uromastyx gehört zu den Leguanen.
Auch Vögel kommen in vielen Arten in Mali vor, etwa Webervögel und Perlhühner, Bandfinken und der Lila Turako. Im Winter kommen viele Zugvögel aus Europa an den Niger. Der Strauß gehört wie die Nubiantrappe zu den gefährdeten Arten in Mali. Am Niger hält sich der Mali-Amarant, eine Finkenart, gerne auf.
Fische leben in den Flüssen, wie dem Niger und dem Senegal. Gerne gefangen wird der Nilbarsch.
In der Sahelzone lockern Termiten den Boden auf. Sie sind somit nützliche Insekten. Gefürchtet sind hingegen die Heuschreckenschwärme. Die Wüstenheuschrecke kann ganze Ernten vernichten.
Was wächst in Mali?
In der Wüste im Norden von Mali wachsen nur wenige Pflanzen: einige Gräser und in Wadis noch manchmal Akazien. Ein paar mehr Akazien gibt es in der nördlichen Sahelzone. Hier wächst auch Leptadenia pyrotechnica, ein Strauch. Auch der Zahnbürstenbaum kann vorkommen. Das ist kein Witz, der heißt wirklich so. Er wird nämlich traditionell zur Zahnpflege genutzt: Knospen, Wurzeln und Zweige kaut man, bis sie ausfransen und ein bisschen aussehen wie eine Zahnbürste. Damit reinigt man sich dann seine Zähne.
In der Dornbaumsavanne wachsen ebenfalls Akazien und Gräser, außerdem kommen Wüstendatteln vor. Eine typische Landschaft ist hier der Tigerfellbusch: Büsche und Bäume wechseln sich ab mit Land, auf dem fast gar nicht wächst. Das sieht dann getupft oder gestreift aus wie ein Tiger.
Der Süden von Mali ist bewachsen mit Trockenwäldern. In der Trockenzeit werfen sie ihr Laub ab, in der Regenzeit werden sie grün. Hier wachsen der Kapokbaum, der Karitébaum, der Affenbrotbaum (Baobab) und der Anabaum. Dort, wo es nicht so feucht ist, kommen Gräser vor, zum Beispiel Hyparrhenia- und Andropogon-Arten.