Marokko
Souks in Marokko
Was ist ein Souk? Als Souk bezeichnet man im arabischen Raum ein Marktviertel. Dort wird also Handel getrieben. Hier befinden sich viele verschiedene Läden. Meist sind die Häuser einstöckig. Die Gassen sind häufig überdacht. So sind die Besucher vor Hitze und Sonne geschützt - und die Ware auch. Oft sind die Souks wahre Labyrinthe!
Es gibt aber auch Märkte mit freien Ständen, die ebenfalls als Souk bezeichnet werden. Während die Souks in den Städten täglich geöffnet haben, finden die Märkte auf dem Land einmal wöchentlich statt.
In den Souks liegen die Geschäfte mit ähnlichen Waren meist nah beieinander. Es gibt also Bereiche, in denen es vor allem Kleidung gibt, andere, wo Gewürze angeboten werden und wieder andere mit Kunsthandwerk. Es gibt Teller, Taschen, Stoffe, Kochgeschirr, Souvenirs und vieles mehr zu kaufen. Daneben wird im Souk aber auch gearbeitet. Man kann also zuschauen, wie so manches schöne Stück aus Metall, Stoff oder Leder entsteht.
Während mit der Zeit in vielen arabischen Städten auch große Einkaufszentren und Shopping Malls entstanden und sich der örtliche Handel dorthin verlagerte, wurden die Souks für Touristen immer interessanter. Ihr orientalischer Charme ist anziehend und bietet viele tolle Fotomotive.
Oft als weniger angenehm wird hingegen empfunden, dass die Händler die Besucher ansprechen und in ihren Laden hineinziehen wollen. Wem das zu aufdringlich ist, der muss einfach weitergehen. Wer aber gerne etwas kaufen möchte, muss wissen, dass das Feilschen hier unbedingt angebracht ist. Man verhandelt also mit dem Verkäufer um den Preis. Dabei geht es normalerweise mehrmals hin und her, ehe man sich auf einen Preis einigt. Am Ende hat man ein gutes Geschäft gemacht, wenn man weniger als die Hälfte des zuerst genannten Preises zahlt.
Die bekanntesten Souks von Marokko sind die in Marrakesch, Fes, Tanger und Rabat. Drei von ihnen gehören zu den Königsstädten.