São Tomé und Príncipe
Landwirtschaft in São Tomé und Príncipe
Kakaobohnen wurden mit der Unabhängigkeit 1975 das wichtigste Produkt für das kleine Land. Damals stammten 90 Prozent aller Einkünfte aus dem Export, also dem Verkauf ins Ausland, aus Kakaobohnen.
Insgesamt erwirtschaftet die Landwirtschaft für São Tomé und Príncipe 12 Prozent. Neben Kakaobohnen werden auch Kaffee, Kokosnüsse, Bananen, Zimt, Pfeffer, Papayas und Bohnen angebaut. Tierhaltung gibt es vor allem beim Geflügel.
Das Land muss den Großteil der Nahrung jedoch importieren. Das, was angebaut wird, reicht also nicht für die eigene Bevölkerung.
Erdöl aus São Tomé und Príncipe
Im Golf von Guinea und somit auch rund um São Tomé und Príncipe gibt es Erdölvorkommen. Mit Nigeria hat das Land ein Abkommen geschlossen, das Nigeria 60 Prozent der Erlöse und São Tomé und Príncipe 40 Prozent der Erlöse zusichert. Die Förderung hat allerdings noch nicht begonnen.
Fischerei, Industrie und Tourismus
Die Industrie erwirtschaftet 15 Prozent für das Land. Es gibt hier Fabriken für Hemden, Seife, Bier, Palmöl sowie Fische und Krabben. Denn die Fischerei gewinnt an Bedeutung gegenüber dem Kakao. Das gilt auch für den Tourismus. Vor allem auf den kleinen Inseln wie Rólas und Ilheu Bom Bom gibt es Ferienanlagen. Im Jahr kommen rund 30.000 Touristen ins Land. Für den Export bringt der Bau von Gasturbinen dem Land 41,6 Prozent der Einnahmen (2019).