Somalia
Welche Tiere leben in Somalia?
In Somalia leben wie in vielen anderen ostafrikanischen Ländern viele große Wildtiere. Elefanten, Giraffen, Antilopen, Leoparden und Löwen oder Zebras sind Bewohner des Landes - allerdings kommen sie nur noch in den Nationalparks vor, wo sie geschützt sind. Denn im Bürgerkrieg starben nicht nur Menschen, sondern auch Tiere. Diese fanden oft keine Rückzugsgebiete mehr. Heute werden sie zwar geschützt, aber die Bestände müssen sich erst wieder erholen. Im Nationalpark in Kismayu kannst du noch einige der ostafrikanischen Tierarten sehen.
Dazu kommen viele Reptilien wie die Ägyptische Kobra, die Afrikanische Baumschlange, die gewöhnliche Mamba oder die Speikobra. Im Süden von Somalia ist das Nilkrokodil heimisch. Viele weitere Tierarten tummeln sich auch in den Nationalparks.
Vogelarten wie Sattelstörche, Glanzstare oder Gelbschnabeltokos finden Rückzugsmöglichkeiten. Mehr als 700 Vogelarten wurden in Somalia gezählt.
Ein besonderes Tier, das das Tageslicht scheut und vor allem in Somalia, aber auch in Kenia und Äthiopien lebt, ist der Nacktmull. Er gehört zur Familie der Sandgräber. Der Nacktmull ist etwa so groß wie eine Maus, hat Nagezähne und winzige Augen, aber große Zehen, die er zum Graben verwendet. Die Lebensweise dieser Tiere ist sehr interessant, denn sie haben eine Königin, die alle kleinen Nacktmulle zur Welt bringt. Das ist so ähnlich wie in einem Bienenstock.
Was wächst denn so in Somalia?
Die Pflanzenwelt Somalias ist nicht sehr abwechslungsreich. Der Norden Somalias ist eine Halbwüste, hier finden sich nur vereinzelte Oasen mit Palmen und kleinen Büschen. An den Berghängen wachsen auch Weihrauch- und Myrrhesträucher. Nach Süden breitet sich eine Dornstrauchsavanne aus, in der Akazien gedeihen. In der Trockensavanne gib es dann wieder einen dichteren Strauch- und Graswuchs.
Insgesamt ist Somalia ein trockenes Land und die Wüste nimmt immer mehr Raum ein. Im Süden gibt es etwas mehr Wasser, hier finden sich auch die zwei großen Flüsse des Landes.