Südsudans Flagge Südsudan

Kinder leben mit dem Krieg

Der Südsudan ist das Land in Afrika, in dem am längsten Krieg herrscht. Mit kurzen Unterbrechungen dauert dieser Krieg schon 40 Jahre lang an.

Viele Kinder im Südsudan haben während des Bürgerkrieges schlimme Dinge erlebt, Mädchen wie Jungen. Die Gewalt gegen Kinder war in diesem Krieg groß. Nicht nur, dass sie während der Kämpfe ihr Leben lassen mussten, viele Kinder wurden auch gezwungen, selbst an den Kriegen teilzunehmen.

So erlitten sie nicht nur Gewalt, sondern wurden gezwungen, selbst gewalttätig zu werden, wenn sie ihr eigenes Leben retten wollten. Die Folgen für die Kinder sind schlimm.

Schon wieder Krieg

Im Südsudan gehen die Kämpfe weiter. Trotz der Unabhängigkeit des Landes vom Norden im Jahr 2011 kam der Südsudan nicht zur Ruhe, weil jetzt innerhalb des Landes verschiedene Gruppen gegeneinander kämpften.

So kam es wieder zum Bürgerkrieg, in dem auch Schulen und Krankenhäuser neben vielen Wohnhäusern zerstört wurden. Die sich bekämpfenden Gruppen nehmen keine Rücksicht auf die Zivilbevölkerung und auch keine Rücksicht auf Kinder.

Kindersoldaten

Seit 2013 gibt es im Südsudan wieder einen Bürgerkrieg. Es streiten sich der Präsident und dessen ehemaliger Stellvertreter um die Macht. Immer wieder werden Waffenruhen vereinbart, aber nicht eingehalten. Es gibt Schätzungen, dass etwa 12.000 Kinder als Soldaten für die unterschiedlichen Konfliktparteien kämpfen.

2018 hat sich die Situation beruhigt und 2020 wurde die Macht neu verteilt. Doch seitdem wieder Krieg im Südan herrscht (seit 2023) hat dies auch Folgen für den Südsudan. So flüchteten vor allem viele Südsudanesen aus dem Kriegsland Sudan in den Südsudan. Es bleibt abzuwarten, wie stabil sich diese Lage weiter entwickeln wird (vgl. auch Geschichte und Politik).

letzte Aktualisierung am 31.10.2024