Tschad
Leben im Tschad
Im Tschad leben sehr viele Menschen in bitterer Armut. Sie haben nicht genug zu essen und sind unterernährt. Jedes fünfte Kind kommt mit einem zu geringen Gewicht auf die Welt. Kinder, die nicht genug zu essen bekommen, bleiben oft zu klein und bekommen Krankheiten.
Viele Tschader sind dringend auf Hilfslieferungen aus anderen Ländern angewiesen, um zu überleben. Im Osten und Süden des Landes leben viele Menschen in Flüchtlingslagern. Sie sind aus dem Sudan und der Zentralafrikanischen Republik geflüchtet.
Schlecht ist auch die Versorgung mit Wasser. Nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser. Sanitäre Anlagen, also Toiletten, hat auf dem Land fast niemand (4 Prozent der Bevölkerung) und selbst in der Stadt nur 40 Prozent. Das ist oft ein Nährboden für Krankheiten.
Kinder leiden besonders oft an Durchfall und Atemwegserkrankungen wie Lungenentzündung sowie Malaria. Aber auch Gelbfieber, Cholera, Bilharziose, Hirnhautentzündung und die afrikanische Schlafkrankheit (Trypanosomiasis) sind verbreitet. Hoch ist auch der Anteil an HIV-Infizierten.
Den Alltag der Menschen machen aber natürlich auch noch andere Dinge aus. So ist es hier immer warm, im Norden dazu sehr trocken und im Süden tropisch-feucht. Die Menschen lieben Musik und Fußball. Zum Einkaufen gehen sie auf den Markt und bezahlen mit CFA-Franc.