Aserbaidschan
Wirtschaft in Aserbaidschan
Erdöl ist Aserbaidschans wichtigster Bodenschatz. Reiche Erdölvorkommen gibt es am Kaspischen Meer und auch auf den Inseln und im Seegrund. Seit 2005 wird das Erdöl über eine Pipeline (Öl-Leitung) nach Tiflis in Georgien und weiter in die Türkei transportiert. Dort wird das Öl vom Hafen in Ceyhan weiter transportiert. Eine andere Pipeline führt von Baku nach Supsa in Georgien am Schwarzen Meer. Auch Erdgas wird gefördert und ist das zweite Standbein der Wirtschaft.
Die Erdöl- und Erdgasvorkommen haben aber auch Nachteile. So wird durch die Förderung die Umwelt stark geschädigt. Außerdem hat man andere Industrien und die Landwirtschaft darüber stark vernachlässigt. Wenn der Ölpreis dann fällt, leidet gleich die ganze Wirtschaft.
Landwirtschaft in Aserbaidschan
Obwohl etwa 37 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind, trägt sie nur zu 6 Prozent zur gesamten Wirtschaft bei. Angebaut werden Obst und Gemüse, Reis und Getreide, Tee, Baumwolle und Tabak. Außerdem werden Rinder, Schafe, Schweine und Ziegen gehalten.
Neben Trauben sind Granatäpfel Früchte des Landes. Der Granatapfel ist sogar eines von Aserbaidschans Nationalsymbolen. Er gedeiht hier wunderbar. Jedes Jahr im Oktober wird das Granatapfelfest gefeiert.
Probleme der Wirtschaft
Trotz hohen Wachstums der Wirtschaft leben in Aserbaidschan 5 Prozent der Bevölkerung in Armut. Korruption ist ein weiteres großes Problem. Außerdem ist die Umwelt auf der Abseron-Halbinsel um die Städte Baku und Sumqayit von Umweltverschmutzung betroffen.