Bangladesch
Der bengalische Tiger
Eines der bekanntesten Tiere der Region ist der Bengalische Tiger. Diese Tiere werden bis zu drei Meter lang und ziemlich schwer. Das rot-goldene Fell kennzeichnet diese Tigerart. Der Hunger dieses Tieres ist gewaltig, pro Tag braucht es etwa neun Kilo Fleisch, um satt zu werden. Doch der Ausbreitungsraum dieser Tierart hat sich verkleinert und sie musste geschützt werden. So leben einige hundert Exemplare im Naturschutzgebiet der Mangrovenwälder in Bangladesch.
Tiger und Mensch
Übrigens können Tiger sehr gut schwimmen. Allerdings stellen sie eine Gefahr für die Fischer dar, die mit ihren kleinen Booten das Land durchstreifen. Da Bangladesch sehr dicht besiedelt wurde, wurde der Tiger leider zum direkten Feind des Menschen. So fraß der Tiger Haustiere, aber auch Menschen, wenn er sonst keine Beute fand. Solange noch ausreichend Platz für den Tiger vorhanden war, passierte das nicht. Erst als sein Verbreitungsraum immer mehr eingeschränkt wurde, kamen sich Mensch und Tiger ins Gehege. Immer wenn der Mensch zu stark in den Verbreitungsraum der Tiere eindringt und diesen gar vernichtet, kann es zu solchen Problemen kommen. Das trifft nicht nur auf Bangladesch zu.
Und was lebt da noch so?
Bären und Leoparden gibt es ebenfalls in Bangladesch, sie leben in den Chittagong-Bergen, doch auch ihre Zahl schwindet. Hirsche, Rehe, Wildschweine und Affen, vor allem Rhesusaffen und Elefanten, finden in Bangladesch eine Heimat. 740 Vogelarten wurden dort auch gesichtet. Sogar einen Nationalvogel gibt es in Bangladesch, das ist der Doel, ein kleiner Vogel mit schwarz-weißen Federn. Dazu kommen viele Reptilien, wie Krokodile, aber auch Schlangen wie die Pythons und Kobras, sowie Amphibien. Nicht zu vergessen die vielen Fische. Vor allem Hummer und Garnelen sind beliebt und werden auch gefangen. Ein Teil der Tiere wird dann ins Ausland ausgeführt und ist eine wichtige Einnahmequelle für die Menschen, die in Bangladesch leben.
Was wächst in Bangladesch?
Die Natur von Bangladesch hat in den letzten Jahren stark unter dem Menschen gelitten. So wurde zum Beispiel ein Großteil der Waldbestände abgeholzt. Inzwischen ist nur noch weniger als ein Viertel der Landesfläche mit Wäldern bedeckt. Typisch für Bangladesch sind Mangrovenwälder, die an Flüssen oder anderen Gewässern wachsen. In Bangladesch gibt es übrigens die größten Mangrovenwälder der Welt! Diese nennt man Sundarbans.