Brunei
Reich durch Öl
Der Reichtum Bruneis ist auf die Erdölvorkommen des Landes zurückzuführen, denn hier wurden im Jahr 1929 riesige Felder entdeckt. So werden Erdöl und auch Erdgas fast komplett in andere Länder ausgeführt. Die Hauptabnehmer sind Japan, Südkorea, Thailand, Singapur, aber auch die USA.
Doch mittlerweile hat die weltweit sinkende Nachfrage nach Erdöl und Ergas auch Folgen für die Wirtschaft Bruneis. So stieg die Jugendarbeitslosigkeit 2019 auf 29%. So denkt sogar der Sultan mittlerweile darüber nach, wie sich das ändern lässt.
2023 stieg die Öl- und Gasproduktion übrigens wieder, die zuvor im Jahr 2020 auf einem Tiefstand angelangt war.
Keine Steuern in Brunei
Brunei ist das reichste Land der Dritten Welt. Es hat einen Haushaltsüberschuss und keine Staatsverschuldung wie die meisten Länder der Welt. Da der Staat so reich ist, müssen die Menschen keine Steuern zahlen. Das Erdöl schützt auch die Regenwälder des Landes. Eine Abholzung des Waldes aus rein wirtschaftlichen Gründen, um damit Geld zu verdienen, ist in Brunei nicht notwendig. Dennoch versucht man hier mittlerweile auch Reis anzubauen. Doch da drei Viertel der Fläche von Regenwald bedeckt sind, begann man mit dem Roden von Wald, um dort Reis zu pflanzen.
Tourismus
Brunei öffnet sich langsam dem Tourismus und so soll in Zukunft auch durch Touristen Geld ins Land fließen. So wirbt Brunei mit einer geringen Kriminalitätsrate, Reisen in Brunei ist für Touristen ziemlich sicher. Auch gibt es die in Asien verbreitete Malaria-Krankheit in Brunei nicht. Doch ist das Land touristisch noch lange nicht so entwickelt, dass der Tourismus eine wichtige Einkommensquelle wäre. Bisher ist Brunei auch nicht darauf angewiesen, zumindest so lange nicht, wie das Öl fließt.
Mittlerweile exportiert Brunei auch Lebensmittel ins Ausland wie z.B. nach Singapur oder,Malaysia. Das entspricht dem Vorhaben des Landes, auf verschiedene (und auch neue) Einnahmequellen zu setzen. Diesen Prozess bezeichnet man dann als Diversifizierung.