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Abgeschottete Küche

Da das Land so verschlossen ist, sind auch die Speisen weniger verwestlicht als in anderen asiatischen Ländern. Doch da ja kaum Handel mit Nordkorea stattfindet, bleiben die Nordkoreaner auf das angewiesen, was sie selbst erzeugen und herstellen können. Übrigens gibt es tatsächlich in Amsterdam mittlerweile ein nordkoreanisches Restaurant, das die Spezialitäten des Landes auch im Ausland anbietet. Von Menschenrechtsorganisationen wird dieses allerdings heftig kritisiert, mit dem Argument, dass in Nordkorea die Menschen zum Teil hungern, während im Restaurant Spezialitäten serviert werden, von denen ein Nordkoreaner nur träumen kann. 

Nordkoreanisches Essen

Die nord- und südkoreanische Küche ähneln sich. Das ist ja auch kein Wunder, denn so lange sind die beiden Länder ja noch nicht getrennt und früher gab es eben nur eine koreanische Küche. So ist der Reis - wie in den meisten anderen asiatischen Ländern auch - für jede Mahlzeit sehr wichtig. Für Nordkorea ist Kim-Chi (oder auch Kimtchi geschrieben) ein traditionelles Gericht. Hierbei handelt es sich um einen scharf eingelegten Salat aus Kohl, Rüben und Knoblauch. 

Was isst man denn so?

Gerne gegessen wird Bulgogi. Dieses Essen ist sehr scharf, wie überhaupt in ganz Korea das Essen schärfer zubereitet wird als in anderen asiatischen Staaten. Rindfleisch wird in einer sehr stark gewürzten Soße gegrillt und dann mit verschiedenen Gewürzen und Krautsalat in ein Salatblatt gewickelt. Dieses isst man dann mit den Fingern.

Bekannt sind auch die kalten Fadennudeln von Pjöngjang. Diese bestehen aus Buchweizenmehl und Kartoffelstärke. Dazu gibt es eine Suppe aus Fasan, Huhn und Hackfleisch. Sinseollo (ein Fondue mit Gemüse und Fleisch) ist ebenfalls ein traditionelles Gericht.

Tischgebote und Essgewohnheiten

Die Tischsitten sind sehr streng geregelt in Nordkorea. So gilt es als unhöflich, während des Essens zu sprechen. Was man auch nicht gerne sieht, und was bei uns ja oft genug üblich ist, ist, auf der Straße irgendetwas schnell mal "auf die Hand" zu essen. Auch ist es nicht gerne gesehen, wenn jemand mit den Fingern isst. Als Tourist wird man in Nordkorea ganz normal und auch gut essen können. Wer in ein Restaurant geht, sollte dort kein Trinkgeld geben, denn das ist in Nordkorea verboten. 

Restaurants?

Die Nordkoreaner selbst essen selten in Restaurants und schon gar nicht in solchen, die westlichen Standards entsprechen. Das können sich die Menschen gar nicht leisten. Es sei denn, sie zählen zu den regierungstreuen Personen. Die Nordkoreaner, die auf dem Land leben, müssen meist mit dem auskommen, was sie selbst anbauen. Fleisch kommt hier sicher weniger häufig auf den Tisch. Sojabohnen, Mais, Hirse und Weizen und natürlich Reis sind hier die Grundnahrung.

letzte Aktualisierung am 11.01.2021