Indien
Tradition der indischen Küche
Indien ist ein sehr großes Land mit vielen verschiedenen Landschaften, unterschiedlichen Menschen und Religionen. So verschieden wie das Land ist auch das Essen in Indien. Je nachdem, wo man wohnt, wird gekocht. Doch der gesamten indischen Küche gemeinsam sind die Gewürze, für die Indien seit Jahrtausenden bekannt ist. Welches Gewürz nun verwendet wird, hängt von der Region und von der Jahreszeit ab. Da viele Inder sich selbst versorgen und nicht wie bei uns Erdbeeren im Winter zu kaufen sind, richten sich die meisten Menschen danach, was die Natur jeweils hervorbringt. Klingt doch vernünftig, oder?
Religion und Essen
Die Religionen prägen in Indien auch das Essverhalten der Menschen. Es kamen immer wieder Einwanderer nach Indien, die ihre eigene Kultur mitbrachten und die Küche beeinflussten. Nicht zu vergessen die Engländer, die nach vielen Jahren der Kolonialherrschaft in Indien gleichzeitig die Teekultur in Indien einrichteten und förderten. Viele Hindus sind Vegetarier, wobei es in den Städten auch Hindus gibt, die mittlerweile Fleisch essen. Doch auch der muslimische Einfluss ist beim indischen Essen zu spüren.
Männer zuerst
Beim Essen ist es übrigens so, dass erst die Männer und dann die Frauen essen. Frauen müssen dann das essen, was übrig bleibt. Hieran siehst du, dass die Wertschätzung von Frauen oftmals geringer ist als die von Männern.
Von Norden nach Süden
Die Gerichte in Nordindien unterscheiden sich von denen in Südindien. Während im Norden zum Beispiel gerne Teigfladen, auch frittiert, auf den Teller kommen, das Gemüse ebenfalls oft frittiert und eingelegt wird und Reis und Hülsenfrüchte sehr beliebt sind, ist die südindische Küche um einiges fettarmer. Hier werden die Gerichte oft gedünstet oder auch gebraten Doch in beiden Regionen ist der Reis sehr wichtig. Reispfannkuchen oder gekochte Reisriegel sind sehr beliebt.