Indonesien
Folgen des Klimawandels in Indonesien
Land der Extreme
Extremwetterereignisse treten immer häufiger auf. 2019 kam es zu einer schwerren Dürre, die viele Waldbrände mit sich brachte. Im Jahr darauf führten die stärksten Regenfälle seit vielen Jahren zu schweren Überschwemmungen. Und im Jahr 2023 wurden Rekordtemperaturen von über 35 Grad Celsius in Indonesien gemessen.
Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf Indonesien?
Indonesien ist zwar eines der Länder mit dem größten CO2-Ausstoß weltweit, ist jedoch gleichzeitig selbst stark vom Klimawandel betroffen. Extremwetterereignisse treffen auch den Inselstaat schwer. In den letzten Jahren kam es unter anderem immer häufiger zu Starkregen, Hitzewellen und tropischen Wirbelstürmen. Auch massive Überschwemmungen und Erdrutsche bedrohen das Leben auf den Inseln.
Darüber hinaus bleibt auch der weltweite Anstieg des Meeresspiegels in Indonesien nicht unbemerkt. Überschwemmung und Landsenkungen in küstennahen Städten und Dörfern gehen mit Verlusten für den Tourismus und die Qualität des Wassers einher. Das Eindringen von Salzwasser und die Bodenversalzung in landwirtschaftlichen Gebieten haben den Rückgang der Produktion und immer geringere Anbauflächen zur Folge. Und auch kleinere Inseln können in den kommenden Jahrzehnten komplett im Meer verschwinden.
Was tut Indonesien gegen den Klimawandel?
Bislang laufen Klimaschutzmaßnahmen in Indonesien nur schleppend an. Indonesien exportiert viel Öl und Kohle, will davon aber auch in Zukunft selbst einiges verbrauchen. Dafür benötigt das Land allerdings Kohlekraftwerke, die gerade neu gebaut werden. Nachhaltig ist diese Form der Energiegewinnung aber nicht. Im Zuge des Pariser Klimaschutzabkommens hat der Inselstaat versprochen, die Emissionen bis zum Jahr 2030 um 29 Prozent zu veringern. Ob das elingen kann, bleibt aber fraglich, denn wenn sich nichts verändert, werden sich die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 sogar verdoppeln.