Indonesien
Die Inseln Indonesiens
Indonesien verdankt seine Vielfalt vor allem seinen vielen Inseln. Teilweise findet man auf den Inseln ganz eigene Kulturen, die von den für Indonesien bekannten völlig abweichen. Wie du vielleicht schon hier gelesen hast, wird Indonesien von rund 17.000 Inseln gebildet. Viele davon sind nicht einmal benannt. Ein paar bekannte und recht große Inseln werden hier beschrieben:
Bali
Viele Menschen, die Bali besuchen, sehen in ihr eine Trauminsel. Hier gibt es wundschöne Sandstrände, die zum Baden einladen. Die Hauptstadt von Bali heißt Denpasar. In Bali kann man sich auch sehr gut auf Englisch verständigen. Es gibt viele Tempelanlagen zu besichtigen. Aber auch die Natur Balis zieht immer wieder Menschen in ihren Bann.
Borneo
Borneo ist eine der größten Inseln der Welt und hat eine Fläche von 743.000 Quadratkilometern. Drei Staaten verteilen sich auf Borneo: Im Norden befinden sich die zwei malaiischen Provinzen Sabah und Sarawak sowie das Sultanat Brunei. Der größte Teil gehört aber zu Indonesien. An den Küsten bestimmen die Mangrovensümpfe die Insel. Auf Borneo lebt übrigens eine Elefantenart, die man erst vor kurzem entdeckt hat, es handelt sich um einen kleinen Elefanten, den Borneo-Zwergelefanten. Von diesem gibt es nur noch wenige Exemplare, die man nun schützen will. Ebenfalls auf Borneo leben die Orang-Utans, die bekannten Menschenaffen mit dem rötlichen Fell. Mehr darüber erfährt du unter "Tiere und Pflanzen" Indonesiens.
Java
Auf Java liegt Indonesiens Hauptstadt Jakarta. Außerdem steht auf Java der berühmte und aktivste Vulkan Bromo. Die Insel ist sehr dicht besiedelt, weshalb leider viele Tiere verdrängt wurden. Der Java-Tiger ist um 1980 ausgestorben und auch andere für Java typische Tiere wie das Java-Nashorn sind von diesem Schicksal bedroht.
Neuguinea
Neuguinea ist die zweitgrößte Insel der Welt und umfasst eine Fläche von 771.900 Quadratkilomern. 421.981 Quadratkilometer gehören zur indonesischen Provinz Papua und der Rest der Insel zu dem Land Papua-Neuguinea. Hier leben sehr viele endemische Arten. Das sind Arten, die nur dort heimisch sind und nirgendwo sonst auf der Welt.
Übrigens!
Ein Wissenschaftler namens Stanley H. Ambrose behauptet, dass der Vulkanausbruch auf Sumatra damals fast die gesamte Menschheit ausgelöscht habe und nur 1000 bis 10.000 Menschen überlebt hätten. Diese Theorie ist allerdings stark kritisiert und bisher nicht bestätigt worden.
Sumatra
Sumatra ist die sechstgrößte Insel der Welt und umfasst eine Fläche von 443.550 Quadratkilometern. Auf der Insel gibt es viele Vulkane und einige von ihnen sind gut über 3000 Meter hoch. Es gedeihen viele Regenwälder und eine vielfältige Natur. In den Wäldern leben noch indigene Völker mit eigenen Sprachen und eigener Kultur. Auf Sumatra befindet sich außerdem der Tobasee, der größte Kratersee der Welt. Der Tobasee entstand durch einen gewaltigen Vulkanausbruch vor etwa 75.000 Jahren. Die Landschaft auf Sumatra ist wunderschön und bietet sowohl Berge als auch viele Seen und traumhafte Strände.