Iran
Viele Betriebe im Iran sind Staatsbetriebe
Die meisten Betriebe im Iran sind Staatsbetriebe, nur wenige Betriebe gehören nicht dem Staat und das sind zum Beispiel die Banken. So greift der Staat im Iran in die Wirtschaft ein, bestimmt die Preise und macht Vorgaben, was in welchen Mengen erwirtschaftet werden soll.
Im Iran gibt es Erdöl und Erdgas. Diese sind die wichtigsten Rohstoffe und gleichzeitig die wichtigsten Wirtschaftszweige. Der größte Teil der Einnahmen des Staates stammt übrigens aus dem Verkauf von Erdöl. Die Folge davon ist, dass der Iran vom Öl abhängig ist. Da der iranische Staat über diese Einnahmen vieles finanziert wie Schulen, Straßen oder Krankenhäuser, hat ein sinkender Ölpreis schlimme Folgen, denn so manches kann dann vom Staat, der ja weniger Einnahmen hat, nicht mehr gezahlt werden. Ein weiteres Problem sind die meist veralteten Förderanlagen.
Da der Iran lange Zeit mit Sanktionen von Seiten des Westens belegt wurde (siehe auch Geschichte und Politik), konnten viele Teile der Anlagen nie ausgetauscht werden. So kommt es immer wieder zu Unfällen und die alten Anlagen arbeiten lange nicht so produktiv wie neue. Man vermutet große Mengen an Erdgas im Iran, jedoch wird noch lange nicht so viel gefördert wie wohl möglich wäre.
Weitere Industrien im Iran
Deshalb setzt der Iran auch auf den Ausbau der Atomenergie. Auch die Autoindustrie wächst im Iran. Aufträge erhält die Rüstungsindustrie, die vor allem der Staat unterstützt. Der Iran setzt hier immer wieder auf Abschreckung gegenüber den USA und Israel. Nicht vergleichbar wichtig, aber auch erwähnenswert, ist die Textilindustrie. Viele Menschen arbeiten im Iran in der Industrie, in der fast die Hälfte des so genannten BIP erwirtschaftet wird.
Landwirtschaft
Dazu kommt die Landwirtschaft. Diese hat zwar für die Wirtschaft nicht so große Bedeutung, aber es arbeitet noch ein Viertel der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Nur ein kleiner Teil des Iran ist überhaupt für die Landwirtschaft nutzbar. Das liegt an den geographischen Bedingungen, denn das Land ist ja sehr gebirgig und wüstenreich. So muss häufig künstlich bewässert werden. Diese künstliche Bewässerung hat mittlerweile zu großen Problemen geführt, weil es viel zu wenig Wasser gibt und der Wasserverbrauch zu hoch ist. Der Iran führt zum Beispiel Baumwolle, Datteln und Pistazien aus.
Im Iran gibt es das Problem der Korruption: Leute bekommen Geld, damit sie zum Beispiel einen Auftrag an eine bestimmte Firma vergeben. Auch der Polizei steckt man häufig etwas zu, damit sie bei manchen Vergehen nicht so genau hinschaut.