Japan
Wo liegt Japan?
Japan liegt in Nordostasien, ist der viertgrößte Inselstaat der Welt und besteht aus einer Inselkette mit einer Länge von 2500 Kilometern. Diese Inseln liegen vor der Pazifikküste Ostasiens, wie du auf der Karte erkennst. Fast 6800 Inseln gehören zur dieser Inselkette. Vier dicht nebeneinanderliegende Inseln bilden den japanischen Staat und sind die Hauptinseln des Landes. Hier leben die meisten Japaner.
Diese Inseln heißen Hokkaido, Honshu, Kyushu und Schikoku. Die meisten anderen Inseln Japans sind gar nicht bewohnt. Tokio, die Hauptstadt Japans, liegt auf der Insel Honshu. Wenn du die Länge der Küsten zusammenzählst, kommst du auf 30.000 Kilometer. Japan ist in etwa so groß wie Deutschland, doch leben hier sehr viel mehr Menschen, circa 123 Millionen. In Deutschland wohnen circa 80 Millionen. Die Bevölkerung Japans schrumpft seit einigen Jahren, es leben heute also weniger Menschen dort als noch vor fünf Jahren. Und die Entwicklung soll so weitergehen.
Was bedeutet Nippon?
Die Japaner selbst nennen ihr Land Nippon, was "Land der aufgehenden Sonne" bedeutet.
Wie sieht es aus in Japan?
Japan besteht zu einem großen Teil aus Hochgebirgen. Wenn man es genau nimmt, ist Japan nichts anderes als ein Hochgebirge, das aus dem Meer rausguckt. Diese Gebirge verlaufen von Nordosten bis Südwesten, auch dies kannst du gut auf der Karte oben erkennen.
Der höchste Berg ist der Fuji mit 3776 Metern. Dieser liegt wie die Hauptstadt Tokio auf der japanischen Insel Honshu, ganz in der Nähe der Hauptstadt. Dieser Berg ist ein Vulkan. Ebenen machen nur ein Viertel des Landes aus. Aus diesem Grund verfügt Japan auch nur über geringe Flächen für die landschaftliche Nutzung. Alle anderen Flächen sind bergig oder sogar gebirgig. Drei Gebirgsketten durchziehen Japan, man nennt diese auch die "Japanischen Alpen".
Auf den Fotos siehst du, wie vielfältig und abwechslungsreich die Landschaften in Japan sind:
Erdbebengefahr in Japan
In Japan treffen drei tektonische Platten aufeinander: die Eurasische Platte im Westen und Norden, die Pazifische Platte im Osten und die Philippinische Platte im Süden. Dies hat für Japan Folgen: Japan ist eines der Länder mit den meisten Erbeben weltweit. Der Inselstaat liegt auf dem sogenannten pazifischen Feuergürtel.
Circa 1000 Erbeben pro Jahr werden hier gemessen, wobei es sich auch um viele Beben mit geringer Stärke handelt. 10 von 100 japanischen Vulkanen sind nämlich noch aktiv und können jederzeit ausbrechen. Der höchste Berg des Landes - der Fuji - ist ebenfalls ein Vulkan. Der Fuji ist zwar noch aktiv, doch die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs wird als sehr gering eingestuft.
Eine Erdbebenkatastrophe in Japan
Im Jahr 2011 kam es zu einer Katastrophe für das Land, deren Folgen bis heute noch zu spüren sind. So bebte die Erde aufgrund einer Plattenverschiebung. Vor allem die Region im Nordosten der Insel Honshu - also der Hauptinsel - wurde durch ein Erdbeben erschüttert. Darauf folgte ein schlimmer Tsunami, der Menschen tötete und dazu noch ein Kernkraftwerk beschädigte.
So starben in der direkten Folge tausende von Menschen. Aber auch noch Jahre später werden Menschen krank, weil während des Unglücks sehr viel Radioaktivität aus dem zerstörten Atomkraftwerk austrat. Und diese fügt Menschen erheblichen Schaden zu. Wenn sie nicht sofort tötet, verändert sie das Erbgut und ruft Krankheiten wie Krebs hervor.