Japan
Die Hauptinseln
• Die wichtigste japanische Insel heißt Honshu. Auf dieser liegt auch die Hauptstadt Tokio. Diese Insel hat eine Länge von 1300 Kilometern. Wenn du in Japan von Süden nach Norden fährst, brauchst du länger als vom Süden in den Norden Deutschlands. Das sind - je nach Strecke - 900 bis 1000 Kilometer. Auf dieser Insel liegt auch Japans höchster Berg Fuji, der manchmal auch Fujiyama genannt wird, was nicht ganz korrekt ist. Das Klima der Insel zeigt sich unterschiedlich, denn im Norden ist es kühl und im Süden herrscht subtropisches Klima vor.
• Hokkaido heißt die zweitgrößte Insel Japans, die etwa 83.000 Quadratkilometer umfasst. Sie liegt ganz im Norden Japans. Auf Hokkaido ist eine weitere bekannte japanische Stadt namens Sapporo zu finden. Hier haben 1972 die Olympischen Winterspiele stattgefunden.
• Die drittgrößte japanische Insel heißt Kyushu und sie umfasst eine Fläche von mehr als 35.000 Quadratkilometer. Hier leben nach Honshu die meisten Japaner. Die Insel liegt ganz im Süden von Japan und sie besteht aus vielen Gebirgen. Auf ihr liegt auch der Aso, ein Vulkan, der noch sehr aktiv ist. Trotz der Berge wird die Insel landwirtschaftlich genutzt.
• Die kleinste der vier Hauptinseln heißt Shikoku. Sie umfasst circa 18.000 Quadratkilometer und es leben dort etwa 4,5 Millionen Menschen. Der Name bedeutet übersetzt "vier Länder", weil die Insel ursprünglich aus vier Provinzen bestand. Heute entsprechen diese Provinzen der politischen Einteilung Japans in Präfekturen, das sind Verwaltungsbezirke.
Die Hauptstadt Tokio
Tokio liegt etwa auf dem halben Weg zwischen dem Norden und Süden des Landes und ist der Mittelpunkt eines riesigen Ballungsgebietes.
Klima in Japan
Die japanische Inselkette erstreckt sich über 3000 Kilometer, vom 45. Breitengrad im Norden bis zum 20. Breitengrad im Süden. Aus diesem Grund herrscht in Japan auch ein ganz unterschiedliches Klima. Auf der nördlichsten Insel Hokkaido ist das Klima kalt-gemäßigt. Das bedeutet, im Winter können die Temperaturen unter die Null-Grad-Grenze fallen und es schneit manchmal. Im Süden sieht das anders aus, hier ist das Klima subtropisch. Am regenreichsten ist die Zeit zwischen Ende Juni und Anfang Juli. Im Süden fällt auch schon einmal monsunartiger Regen.
Man teilt Japan in sechs Klimazonen ein. Von Norden nach Süden sind das: die Region Hokkaido mit wenigen Niederschlägen und kalten Wintern mit Schnee; die Region Japanisches Meer, ebenfalls mit Schneefall im Winter und mit kühleren Temperaturen im Sommer; das Zentrale Hochland, das große Unterschiede zwischen Winter und Sommer aufweist, mit kalten Wintern und warmen Sommern, die Region Seto-Inlandsee mit einem milden Klima; die Pazifikgegend, mit heißen und trockenen Sommern und kalten Wintern mit wenig Schnee. Und im Süden gibt es dann das subtropische Klima. Die Winter bleiben warm und die Sommer werden sehr heiß. Es kann hier auch sehr viel regnen.
Vor allem im Spätsommer toben Taifune durch die Region. Hiervon sind vor allem die südlichen und südwestlichen Regionen betroffen, da die im Pazifik entstandenen Wirbelstürme weiterziehen. Das japanische Wort Taifu bedeutet so viel wie "großer Wind", womit ein Taifun schon ganz gut beschrieben wäre. Manchmal wird dann aus einem großen Wind ein sehr großer Wind.