Jemens Flagge Jemen

Wo liegt der Jemen?

Der Jemen ist eine Republik und liegt in Vorderasien. Das Land grenzt an Saudi-Arabien im Norden und an Oman im Osten. Es ist eineinhalb Mal so groß wie Deutschland. Im Süden des Jemen liegen der Golf von Aden und das Arabische Meer, im Westen grenzt der Jemen an das Rote Meer. Die Länge der Küste beträgt 2400 Kilometer. Somit ist ein großer Teil des Landes am Meer zu finden bzw. liegt an einer Küste. Der Landfläche sind einige Inseln vorgelagert: Das sind die Insel Sokotra mit einer Fläche von 3.600 Quadratkilometern sowie die Inseln Kamaran, Abdalkuri, Samhah, Cal Farum und Dorsa.

Drei große Landschaften prägen den Jemen

Drei große Landschaften kann man im Jemen unterscheiden. Da wäre zum einen die Ebene an der Küste des Roten Meeres und des Golf von Aden. Das erkennst du gut auf der nebenstehenden Karte. Die Ebenen sind grün eingezeichnet.

Die Landschaft steigt dann an, im Westen steiler als im Osten und mündet in Gebirge. Diese Berge sind vor allem im Westen sehr hoch, mit Bergen höher als 3000 Meter. 

Wie heißt der höchste Berg des Jemen?

Hier liegt auch der höchste Berg des Jemen, der 3660 Meter hohe Dschabal an-Nabi Schuʿaib, was übersetzt "Berg des Propheten" bedeutet. an-Nabi Schuʿaib ist ein Prophet, der im Islam erwähnt wird. Auf dem Berggipfel gibt es auch eine kleine Moschee dieses Propheten sowie dessen Grab. Von Gipfel aus kannst du ganz weit gucken. 

Den Rest des Landes durchzieht ein Hochland mit durchschnittlichen Höhen von 2000 bis 2500 Metern. Typisch für diese Region sind die Wadis. Das sind Flüsse, die nur zur Regenzeit Wasser führen und außerhalb dieser Zeiten austrocknen. Insgesamt nehmen die Gebirge immerhin ein Drittel des Landes ein. Der Jemen ist insgesamt 528.076 Quadratkilometer groß und nur gering bewaldet.  

 

Wadi

Wadis sind Trockenflusstäler. Was bedeutet dies? Sie füllen sich nur, wenn es stark regnet, ansonsten sind sie trocken. Bleibt der Regen aus, dann bleiben sie über lange Zeit trocken. Wenn es regnet, dann sind sie von großer Bedeutung für die Landwirtschaft, da die Menschen das gesammelte Wasser nutzen. Sie bewässern die Felder und tränken die Weidetiere. 

Gibt es Flüsse im Jemen?

Im Jemen gibt es nur wenige Flüsse, die das ganze Jahr über Wasser führen. Die meisten Flüsse im Jemen sind sogenannte Wadis. 

Wie heißt ein bekannter Wadi im Jemen?

Ein bekannter Fluss im Jemen ist der Wadi Hadramaut. Der Wadi Hadramaut liegt im Osten des Jemen. Er ist ein sehr großes und bekanntes Tal. Entlang des Wadis gibt es kleine Dörfer und Palmen. Manche Menschen bauen dort Datteln und andere Früchte an. Obwohl er meistens trocken ist, hilft das Wasser nach Regenfällen den Bauern, ihre Felder zu bewässern.

Im Jemen regnet es nur selten. Deshalb ist Wasser sehr wertvoll. Viele Menschen sammeln Regenwasser, weil es nur wenige Seen oder dauerhafte Flüsse gibt.

Obwohl die Wadis wichtig für die Bewässerung sind, können manche Wadis nach Regenfällen zu gefährlichen reißenden Strömen werden, aber sie sind für die Natur und die Menschen lebenswichtig.

Wie schaut es denn im Jemen aus?

letzte Aktualisierung am 17.01.2025