Jordanien
Bananen brauchen zu viel Wasser!
Jordanien ist ein Land, das im Vergleich zu seinen Nachbarländern und vor allem den Ländern auf der Arabischen Halbinsel über nur wenige Rohstoffe verfügt. Ein wichtiger Rohstoff des Landes ist Phosphat. Dazu kommen Uranvorräte. Es gibt auch Erdgas und Erdöl sowie geringe Bestände von Kupfer, Eisen und Schwefel.
Jordanien musste über viele Jahre einen großen Teil der Energien einführen. Jetzt setzt man verstärkt auf einen Ausbau der Sonnenenergie. Der Ausbau der erneuerbaren Energien soll weiter gefördert werden.
Nur ein kleiner Teil des Landes lässt sich für den Anbau landwirtschaftlicher Produkte nutzen. Aufgrund der künstlichen Bewässerung ist im Jordangraben Landwirtschaft möglich. Hier werden neben Getreide und Linsen auch Tabak, Tomaten, Feigen oder Bananen angebaut. Gerade letztere zeigen, dass vieles nicht immer mit Konsequenz durchdacht wird: Bananen brauchen einfach viel Wasser. Das ist in einem Land, in dem es so wenig Wasser gibt wie in Jordanien, keine besonders gute Idee.
Die meisten Menschen arbeiten im Dienstleistungsbereich, ein weiterer Teil in der Industrie. Vor allem der Tourismus ist von Bedeutung, denn die antiken Stätten Jordaniens wie Petra oder Aqaba locken Jahr für Jahr viele Touristen ins Land.