Laos
In erster Linie Landwirtschaft
Erst in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden im Land Reformen durchgeführt und Laos öffnete sich wirtschaftlich. So wächst die Wirtschaft von Laos mittlerweile. Trotz dieses Wirtschaftswachstums spricht man bei Laos von einem der ärmsten Länder der Welt.
75 von 100 Menschen arbeiten in der Landwirtschaft, dennoch erarbeiten sie nur 30 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Es werden in erster Linie Reis, Tabak, Baumwolle, Zucker und Kaffee angebaut. Industrie und Bergbau und der langsam wachsende Tourismus sind für Laos ebenfalls von Bedeutung.
Wirtschaftswachstum und Umweltprobleme
Auch der Energiebereich - vor allen Dingen die Wasserkraft - gewinnt an Bedeutung. In Laos gibt es viele schnell fließende Flüsse. Es werden Staudämme gebaut und die Wasserkraft zur Energiegewinnung genutzt. Die wachsende Wirtschaft hat aber wie so oft Folgen für die Umwelt, wobei vielen Menschen ein Bewusstsein dafür fehlt. Sind sie doch mit so viel Natur umgeben, dass sie es sich nicht vorstellen können, wie schnell diese Natur auch zerstört werden kann. So kommt es immer wieder zu Verstößen gegen gängige Vorschriften wie zum Beispiel beim Roden der Wälder durch Brände. Das Grundwasser sinkt und für die Tiere sind solche Abholzungen oft verheerend. Doch das Holz bringt Geld ins Land.
Wohin mit laotischer Ware?
Wirtschaftliche Verbindungen hat Laos in erster Linie zu China, Vietnam und Thailand. Viele Waren, die im Land erzeugt werden, führt Laos in diese Länder aus. Als Binnenstaat hat es Laos aber sehr viel schwerer, Außenhandel zu betreiben. Anders als zum Beispiel das Nachbarland Vietnam besitzt es keinen Hafen direkt am Meer, von wo aus Waren verschifft werden könnten.