Malediven
Bildung auf den Malediven
98 von 100 Bewohnern der Malediven können lesen und schreiben. Das ist ganz schön viel für diese vielen kleinen Inseln, die ja oft völlig isoliert liegen. Auf den meisten Inseln, die bewohnt sind, gibt es Koranschulen, die überwiegend der örtlichen Moschee angeschlossen sind. Hier unterrichten Lehrer die Kinder im Fach Religion, bringen ihnen aber auch zumindest Grundkenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen bei. Es gibt aber auch staatliche Grundschulen. So gibt es auf den meisten Atollen auch eine Grundschule und man arbeitet am weiteren Ausbau.
Ab sechs Jahren besuchen die Kinder eine solche Grundschule, die dann fünf Jahre dauert. Eine Schulpflicht gibt es allerdings nicht. Trotzdem besuchen die meisten Kinder zumindest die Grundschule. Bis zum 16. Lebensjahr können die Kinder dann eine weiterführende Schule besuchen, die dann auf der Hauptinsel des jeweiligen Atolls zu finden ist.
Wer in eine Oberschule möchte, muss in die Hauptstadt Malé umziehen. Und wer danach eine Universität besuchen will, muss in ein anderes Land gehen. So gibt es für Kinder wenig Möglichkeiten, weitere Schulen zu besuchen und beruflich finden sich eigentlich nur im Bereich des Tourismus Möglichkeiten. Auf den Hotelinseln arbeiteten bis vor einigen Jahren übrigens fast nur Männer. Mittlerweile setzen sich aber auch Frauen durch.