Malediven
Bedrohung der Inseln
Die Bodenerosion und der steigende Meeresspiegel lassen die Zukunft der Malediven in Ungewissheit erscheinen. Darüber werden die Bewohner auch immer wieder aufgeklärt und diese Aufklärung beginnt schon an den Schulen. Es heißt, dass die Malediven schon in einigen Jahren gar nicht mehr existieren werden.
Bisher wurden die Malediven auch weitgehend von Wirbelstürmen verschont, doch sollte sich das Meer weiter erwärmen, könnte es zu gefährlichen Zyklonen im Indischen Ozean kommen. Neben dem Ansteigen des Meeresspiegels handelt es hier um die zweite große Gefahr, die den fast 1200 Inseln und ihren Bewohnern droht. So legt man mittlerweile künstliche Inseln an, die höher als die natürlichen Inseln liegen und besser geschützt sind.
Diese "Rettungsinseln" sollen in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden, um später, falls die Inseln untergehen, der gesamten Bevölkerung Lebensraum bieten zu können. Vor Jahren überlegte man sogar, alle Malediver auf einer einzigen Insel unterzubringen. Letztlich kam man davon ab, da man schon an der Inselhauptstadt Malé, in der die meisten Malediver leben, die Probleme erkannte, die eine solche Konzentration mit sich bringen würde. Hier ist es viel zu eng, zu viele Fahrzeuge fahren durch die Straßen, immer mehr Hochhäuser werden gebaut und für viele Menschen ist das Leben dort zu teuer. Die Kriminalität wächst und die Stadt hat mit großen Problemen zu kämpfen. Schaust du dann auf die vielen kleinen wunderschönen Inseln, so könnte der Unterschied gar nicht größer sein.
Der Klimawandel
Doch trotz all dieser Probleme wird der Klimawandel zur größten Herausforderung für das kleine Land im Laufe der nächsten Jahre und Jahrzehnte werden. Auf den Malediven selbst versucht man, dem Klimawandel Einhalt zu bieten und auf fossile Brennstoffe bis 2020 komplett zu verzichten.
Das Müllentsorgungssystem soll ausgebaut werden und man plant, in Solarkraft und Windenergie zu investieren. Vor allem die Sonnenenergie bietet gute Chancen, denn die Sonne scheint hier viele Stunden am Tag auf die Inseln mitten im Indischen Ozean.