Mongoleis Flagge Mongolei

Mongolei auf Globus

Die Mongolei – ein Land voller Gegensätze

Die Mongolei ist ein ganz besonderes Land. Es ist der zweitgrößte Binnenstaat der Welt – also ein Land ohne direkten Zugang zum Meer. Trotzdem leben dort nur etwa dreieinhalb Millionen Menschen. Das ist weniger als in Berlin, obwohl die Fläche der Mongolei über viermal so groß wie ganz Deutschland ist!

Nomadenleben auf dem Land, Großstadtleben in der Stadt

In der Mongolei leben viele Menschen noch als Nomaden. Sie ziehen mit Ziegen, Rindern, Pferden oder Kamelen durch das Land und suchen gute Weideflächen. Ihre Häuser sind runde Zelte, die man Jurten nennt.

In den Städten, vor allem in der Hauptstadt Ulaanbaatar, sieht das Leben ganz anders aus: Dort gibt es Internet, Handys, Autos und Baustellen – fast wie bei uns. Die Mongolei ist also ein Land der Gegensätze: Tradition und Moderne treffen aufeinander.

Wo liegt die Mongolei?

Die Mongolei liegt in Asien, genauer gesagt zwischen Zentralasien, Nordasien und Ostasien. Im Norden grenzt sie an Russland, im Süden an China.

Landschaften der Mongolei: Berge, Steppe und Wüste

Die Landschaft der Mongolei ist sehr vielfältig: Im Norden und Westen gibt es hohe Gebirge, deren Gipfel über 4000 Meter hoch sind. Im Süden liegt die berühmte Wüste Gobi – eine riesige, trockene Landschaft, in der fast nichts wächst. Dazwischen gibt es weite Steppen, also Graslandschaften mit wenig Bäumen. Diese Steppe ist die Heimat vieler Weidetiere. Im Norden fließen große Flüsse, die sogar bis zum Baikalsee oder in den Pazifischen Ozean münden.

Dreieinhalb Millionen Menschen, 32 Millionen Tiere

In der Mongolei leben etwa dreieinhalb Millionen Menschen, aber es gibt über 32 Millionen Weidetiere! Diese Tiere gehören zu den wichtigsten Dingen im Leben der Mongolen: Sie geben Milch, Fleisch, Wolle – und dienen oft auch als Transportmittel.

Viele Menschen reiten auf Pferden durch das Land, um ihre Tierherden zu begleiten.

Armut trotz Bodenschätzen

Die Mongolei ist reich an Rohstoffen wie Kupfer, Kohle und Gold. Trotzdem ist das Land eines der ärmsten in Asien. Rund ein Drittel der Bevölkerung lebt in Armut.
Der Grund: Der Verkauf von Rohstoffen bringt Geld, aber viele Menschen arbeiten noch als Hirten oder Nomaden – und damit verdient man wenig.

Tradition und Moderne nebeneinander

Während in den Städten moderne Technik wie Smartphones und schnelles Internet zum Alltag gehören, leben viele Menschen in ländlichen Regionen sehr einfach – ganz wie früher.

Das macht die Mongolei zu einem Land mit vielen Gegensätzen – aber auch zu einem sehr besonderen und spannenden Ort.

Größe 1.564.116 km²
Einwohner 3,48 Millionen (Stand 2024)
Sprache Mongolisch (Khalkha)
Hauptstadt Ulan Bator (Ulaanbaatar)
Längster Fluss Orchon (1124 km)
Höchster Berg Nayramdal Uur (Hüyten, 4374 m)
Währung Mongolischer Tugrik
Mongolei Umriss

Flagge Mongolei

Die rote Farbe steht für den Sozialismus und die blaue Farbe für den Himmel. Bis 1992 krönte noch der Stern des Kommunismus das alte mongolische Symbol im linken Bereich.

letzte Aktualisierung am 04.07.2025