Myanmar
Wirtschaft in Myanmar - womit handelt Myanmar?
Lange Zeit war Myanmar vom Rest der Welt abgeschottet. Es gab es nur wenige Handelsbeziehungen zu anderen Ländern. Holz ist ein wichtiges Exportgut und China einer der größten Abnehmer für das Holz. Exportiert wird vor allem das wertvolle Teakholz, aber auch Palisander, ebenfalls eine Holzart von hoher Wertigkeit. Man geht allerdings davon aus, dass auch sehr viel Holz nach China oder Thailand geschmuggelt wird.
Bekannt ist das Land auch für seine wunderschönen Edelsteine. Rubine, Saphire, Jade, Topas und Bernstein findet man in den Minen der Berge. Es gibt auch Erdöl- und Erdgasvorkommen, Steinkohle, Blei, Kupfer, Silber und Gold.
Myanmars Wirtschaft: Gegensätze ziehen sich an
Das Land entwickelt sich wirtschaftlich weiter, ist gleichzeitig aber noch sehr rückständig. Das hat oft unangenehme Folgen. So fahren in Yangon (Rangun), der alten Hauptstadt des Landes, mittlerweile viele Autos, die zu einem großen Teil aus Japan eingeführt wurden. Dadurch stinkt die Stadt heftig nach Autoabgasen. Die Moderne ist überall zu sehen. Es gibt Handys oder Flachbildschirme zu kaufen, doch Leitungen mit fließendem Wasser besitzen nur wenige Menschen in Myanmar.
Landwirtschaft in Myanmar
Am wichtigsten ist trotz aller Modernisierungsmaßnahmen immer noch die Landwirtschaft. 55 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) wird darüber erwirtschaftet. Angebaut werden Reis, Zuckerrohr, Hülsenfrüchte und Hirse. Bis 1945 war Burma sogar das wichtigste Exportland für Reis überhaupt. Diese angebauten Früchte benötigen die Bewohner von Myanmar zu einem großen Teil selbst. Neben Reis führen sie aber auch Erdnüsse, Jute oder Baumwolle aus. Oft hat die Landwirtschaft mit der Natur zu kämpfen, da Naturkatstrophen immer wieder die Ernten vernichten.
Die Sache mit dem Mohn: Warum wird in Myanmar Mohn angebaut?
Ein wichtiges Anbauprodukt ist der Mohn. Der ist allerdings nicht für die leckeren Mohnbrötchen bestimmt, die du vielleicht kennst, sondern aus Mohn werden auch Drogen aufbereitet wie Opium oder Heroin. Damit verdienen kriminelle Menschen sehr viel Geld. So gehört Myanmar zu dem sogenannten "Goldenen Dreieck", das an der Grenze zu Laos und Thailand liegt. In diesem Dreieck wird eben sehr viel Mohn angebaut, der später zu Drogen verarbeitet wird.