Osttimor
Berge und Küstenterrassen
Der höchste Berg von Osttimor ist der Tatamailau mit 2963 Metern. Es gibt aber auch noch weitere hohe Gebirgsketten, die die Landschaft des Staates prägen. In den Gebirgen finden sich beeindruckende Wasserfälle, so zum Beispiel der Wasserfall von Bandeira.
Im Norden kann man außerdem sogenannte Küstenterrassen finden. Diese sind aus Korallen entstanden und bilden hohe Vorsprünge in den Bergen, die ganz plötzlich bis zu 700 Meter steil ins Meer hin abfallen.
Auch im Landesinneren ist es sehr bergig. Lediglich im Süden findet man häufiger flachere Küstenebenen mit bis zu 10 Kilometern Breite. In diesen Gebieten tauchen je nach Jahreszeit Sümpfe auf und es wächst hohes Gras.
Was fließt durch Osttimor?
Innerhalb von Osttimor gibt es viele kleine Flüsse, die dem Gefälle der Berge entsprechend flink nach Norden oder Süden fließen. In der Trockenzeit sind diese Bachläufe leicht passierbar und zeitweise sogar ausgetrocknet.
Beginnt jedoch die Monsunzeit mit ihren kräftigen Regenströmen, werden die kleinen Bäche zu breiteren Flüssen mit starker Strömung, die das Reisen und den Warentransport im Land deutlich schwieriger machen.
Der größte See ist der Ira Lalaro mit 6,5 Kilometern Breite und drei Kilometern Länge.
Wie heißt die Hauptstadt von Osttimor?
Die Hauptstadt von Osttimor heißt Dili und liegt an der Nordküste. Hier befindet sich auch der Präsidentenpalast. Die wenigen Touristen von Osttimor beginnen meistens von hier aus, die Insel zu erkunden, denn Dili hat die beste Infrastruktur des Staates und bietet Verbindungen zu weiteren sehenswerten Städten. Außerdem sind in den letzten Jahren einige Hotels und Läden entstanden.
Die zweitgrößte Stadt auf Timor-Leste ist Bacau mit seinem schönen Strand und Märkten.
Wie wird das Wetter in Osttimor?
Das Klima in Osttimor zeichnet sich durch zwei Extreme aus: die Monsun- und die Trockenzeit. Die beiden Jahreszeiten unterscheiden sich stark und sorgen für unterschiedliche Probleme.
Von Mai bis November ist das Land ausgedörrt, denn es regnet in dieser Zeit so gut wie gar nicht. Die Landwirtschaft ist nur vereinzelt in kühlen Bergregionen möglich. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 26,5 Grad. Das gesamte Jahr schwankt die Temperatur nur maximal um 2 Grad. Durch den Klimawandel nehmen die Dürren während dieser Periode weiter zu und werden immer stärker. 2006 gab es eine extreme Dürre. Während dieser fielen ein großer Teil der Ernten aus und viele der Nutztiere starben.
Die Monsun- beziehungsweise Regenzeit findet von Dezember bis März statt. Während dieser Zeit gibt es immer wieder Überschwemmungen. Dabei kann es zur Zerstörung von Straßen und Dörfern kommen. Je nach Region kann sich die Menge des Niederschlags stark unterscheiden, am stärksten ist sie an der Südküste und in den südlichen Bergen. Nach der Monsunzeit beginnen die Menschen auf Timor-Leste mit der Ernte.