Philippinen
Eines der artenreichsten Länder
Viele Arten an Tieren und Pflanzen sind auf den Philippinen zu entdecken. Es gibt sogar so viele, dass die Philippinen zu den 17 artenreichsten Regionen auf der ganzen Welt gehören. Leider ist diese Vielfalt in Gefahr, denn die Anzahl der Menschen auf den Inseln nimmt rasant zu und die Lebensräume der Tiere und Pflanzen werden dadurch immer kleiner.
Inzwischen versucht die Regierung, Verbrechen an der Umwelt wie Raubbau oder extreme Siedlungsvergrößerungen zu verhindern. Damit der Artenreichtum erhalten werden kann, muss aber noch deutlich mehr getan werden.
Was wächst auf den Philippinen?
Ein Fünftel der philippinischen Inseln ist mit Wäldern bedeckt. Da findet man vor allem Palmen, Kautschukbäume oder Banyanbäume. Daneben gibt es auch Sträucher und große Flächen mit Bambusbewachsung. Der Mensch profitiert auch von den vielen Pflanzen des Landes, beispielsweise vom Manilahanf, der für die Herstellung von Textilien, Tauen oder Behausungen verwendet wird.
Welche Tiere leben auf den Philippinen?
Auf den Philippinen gibt es etwa 5000 Tierarten, dazu kommen ganz viele Insektenarten und noch einmal 14.000 Pflanzenarten. Ganz besonders süß sind die philippinischen Koboldmakis, die mit den Affen verwandt sind. Sie sind winzig, etwa zwischen neun und 16 Zentimetern groß, haben aber einen fast doppelt so langen Schwanz. Doch auf den Philippinen sind durch den Raubbau an der Natur viele Tierarten bedroht, auch die Koboldmakis gehören leider dazu.
Paradies für Tamarau
Die Insel Mindoro bietet für den Tamarau den perfekten Lebensraum: Es gibt dicht bewachsene Wälder und ruhige Graslandschaften. Dennoch ist der Tamarau vom Aussterben bedroht, denn er wurde vom Menschen gejagt oder starb an Rinderkrankheiten. Auch das Waldsterben schadet dem Tamarau, denn es verkleinert seinen Lebensraum.
Philippinische Büffel
Nur auf den Philippinen kommt der Tamarau vor. Das ist ein asiatischer Büffel, den es nur auf der Insel Mindoro gibt.
Auch das Carabao, eine Wasserbüffelart, findet man nur in wenigen Teilen Südostasiens wie eben den Philippinen. Es handelt sich um ein wichtiges Zugtier, das in der Landwirtschaft - vor allem in den Reisfeldern und in Waldgebieten - zum Einsatz kommt.
Was macht denn so komische Geräusche?
Nicht besonders auffällig, aber überall auf den Philippinen zu finden, ist der Tokeh. Das ist ein Gecko und der macht ganz lustige Geräusche.
Er lebt nicht nur auf den Philippinen, sondern auch in Nordostindien, im Süden Chinas und Taiwans. Sogar in Florida und auf Hawaii gibt es ihn. Wahrscheinlich haben Touristen einfach ein paar Tokehs mitgenommen und die Geckoart konnte sich dort verbreiten.
Und außerdem?
Wer zwischen den vielen philippinischen Inseln unterwegs ist, stößt immer wieder auf Delfine, die man hier beobachten kann. Oft sind auch Haustiere, die bei uns nur in Ställen gehalten werden, auf den Straßen anzutreffen. Dazu zählen Schweine, die sich irgendwie durchschlagen müssen.
Man findet viele weitere Tiere wie Fledermäuse, Bengalkatzen und Schleichkatzen. Dazu kommen viele Reptilien und mehr als 600 Vogelarten. Ein ganz besonderer Vogel ist der Affenadler. Nicht zu vergessen ist das Meer mit seinen über 2400 Fischarten.