Philippinen
Landwirtschaft
Viele Menschen arbeiten auf den Philippinen in der Landwirtschaft. Fast die Hälfte der Landfläche wird landwirtschaftlich genutzt. 40 Prozent der Bewohner leben von der Landwirtschaft. Sie bauen Reis, Mais und Zuckerrohr an, aber auch leckere Früchte wie Bananen, Ananas oder Mangos. Bei der Feldarbeit kommen oft Tiere wie zum Beispiel Wasserbüffel zum Einsatz. Maschinen gibt es nur wenige und einen großen Teil der Arbeit verrichten die Bauern noch mit der Hand.
Doch oft gehört den Filipinos, die auf den Feldern arbeiten, das Land gar nicht. Sie arbeiten dort für sehr wenig Geld. Viele Familien pachten Land von Großgrundbesitzern, also Leuten, denen sehr viel Land gehört. Sie bestellen die Äcker und geben einen großen Teil der Ernte ab. Nur einen kleinen Teil dürfen sie behalten. Allerdings versucht man mittlerweile auch von staatlicher Seite aus, die Bedingungen der Pächter zu verbessern und Land an die Bauern zu verteilen. Doch obwohl noch viele Menschen in der Landwirtschaft arbeiten, ist ihr Anteil am Bruttosozialprodukt (BIP) niedrig und liegt nur bei 15 Prozent.
Energiepflanzen?
Es werden auf den Philippinen vor allem Produkte angebaut, die auf dem Weltmarkt nachgefragt werden, und keine Produkte, mit denen die Bewohner vielleicht ihre Familien ernähren könnten. Einige dieser Pflanzen sind Energiepflanzen: Sie werden angebaut, um Energie zu erzeugen. Man sucht Leute aus dem Ausland, die in diesen Anbau investieren. Dadurch will man Arbeitsplätze für die Menschen fördern. Das ist ja an sich eine gute Idee, nur das Land, das eben jetzt für den Anbau von Mais oder Palmöl genutzt wird, fehlt den Bauern, die eigentlich Obst, Gemüse oder Reis anbauen sollten, um damit sich und ihre Familien zu ernähren.
Kampf für ein besseres und faires Leben
Gegen die Missstände im Land versuchen sich die Menschen manchmal zu wehren. Das passiert nicht immer mit den richtigen Mitteln. So gibt es Rebellengruppen wie die kommunistische "New Peoples Army" (NPA), die auch mit Waffen kämpft und so versucht, gegen die Missstände im Land vorzugehen. Mittlerweile gibt es auch Organisationen, die den Bauern zu helfen versuchen, indem sie diese beim Obst-, Gemüse- und Reisanbau unterstützen.
Energie
Die Philippinen bauen mittlerweile neben Erdöl, Erdgas, Holz und Kohle auch auf erneuerbare Energieträger wie Wasser oder Strom aus Geothermie. So hat man große Wasserkraftwerke und Geothermie-Kraftwerke errichtet. Aufgrund der Insellage eignen sich die Philippinen auch für einen Ausbau der Windkraft.