Sri Lanka
Kinder in Sri Lanka: Kinder und Medizin
In Sri Lanka können Kinder kostenlos zum Arzt oder zur Ärztin gehen. Medikamente kosten ebenfalls nichts. Aus diesen Gründen könnte man sagen, dass die gesundheitliche Versorgung der Menschen in Sri Lanka eine gute ist. Das Problem besteht allerdings in den Folgen des Bürgerkrieges, der sehr viel Geld kostete. So kann der Staat die Gesundheitskosten nur noch mit Einschränkungen zahlen. Es wird sehr viel mehr Geld für das Militär ausgegeben als für die medizinische Versorgung der Menschen.
Folgen des Tsunamis auf Sri Lanka
Am 26. Dezember 2004 bebte vor der indonesischen Insel Sumatra die Erde. Die Folge dieses Erdbebens war eine gigantisch große Flutwelle, die in vielen Staaten des Indischen Ozeans Menschen tötete und Land verwüstete. Eine solche Flutwelle bezeichnet man als Tsunami.
Auch Sri Lanka war von der Flutwelle betroffen
Auch Sri Lanka war von dieser Flutwelle betroffen. Es starben über 38.000 Menschen. Ganze Dörfer wurden ins Meer gerissen und viele Menschen verloren ihr Zuhause. Die Angst der Menschen steckt tief, dass sich so etwas noch einmal wiederholen könnte. Es dauerte lange, bis sich das Land von den Folgen des Erdbebens und der Flutwelle erholen konnte. Etwa 5000 Kinder hatten als Folge des Tsunamis ihre Eltern verloren und waren Waisen.
Kinderarbeit in Sri Lanka
Viele Kinder gehen in Sri Lanka zur Schule, doch auf dem Land ist es so, dass auch viele Kinder zum Haushaltseinkommen beitragen müssen. So besuchen sie keine Schule oder fehlen oft im Unterricht. Viele Kinder müssen auch auf den großen Zimt- und Teeplantagen arbeiten.
Manche Eltern befinden sich in so großer Not, dass sie ihre Kinder verkaufen. Sie werden entweder zum Arbeiten oder zur Prostitution gezwungen. Das sind nicht nur Mädchen. In Sri Lanka werden auch viele kleine Jungen zur Kinderprostitution gezwungen. Man spricht von mehr als 40.000 Kindern, die als Prostituierte arbeiten und ihren Körper an Touristen verkaufen.
Viele Kinder auf Sri Lanka werden alleine gelassen
Besonders Kinder von Eltern, die als Fischer arbeiten, haben es oft schwer. Das Leben als Fischer ist hart. Oft gibt es zu wenig Fische an den Küsten Sri Lankas und die Fischer müssen weit weg in Richtung Japanisches Meer. Die Kinder werden dann alleine gelassen und müssen selbst klarkommen.
Die Jugendlichen schlagen dann irgendwie ihre Zeit tot, zu tun haben sie nicht viel. Sie arbeiten selbst als Krabbenfischer und gehen nicht in die Schule. Oft genug wird auch die Notlage der Kinder von Sextouristen ausgenutzt. Während in Thailand die Mädchen bedroht sind, sind hier verstärkt auch die Jungs in Gefahr.