Sri Lankas Flagge Sri Lanka

Was wird in Sri Lanka so alles hergestellt?

Die Insel ist berühmt für ihren Teeanbau. Der Ceylon-Tee wird in alle Welt exportiert und Sri Lanka zählt zu den Ländern, die am meisten Tee ausführen. Benannt ist er nach dem früheren Namen des Landes, das war nämlich Ceylon.

Kleidung, Edelsteine, Tabak und die verschiedenen Produkte der Kokosnuss zählen ebenso zu den ausgeführten Gütern. Dazu kommen Maschinen, Leder, Keramik und Spielzeuge. Sri Lanka hat inmitten des Meeres eine günstige Lage und ist ein Verkehrsknotenpunkt.

Übrigens wurde zu früherer Zeit in Sri Lanka auch Kaffee angebaut. Ein Pilzbefall vernichtete die Kaffeebestände, die sich davon nie wieder richtig erholten. So kam ein Schotte namens James Taylor auf die Idee, es mit dem Anbau von Tee zu versuchen. Dies war schon im Jahr 1870 und seitdem wird auf Sri Lanka eben Tee angebaut.

Arbeiten auf einer Teeplantage

Die nachhaltige Kokospalme

Fast alle Teile der Kokospalme sind verwendbar. Die Fasern der Schalen werden in Matratzen als Füllstoffe verwendet. Oder man verarbeitet sie zu Fußmatten. Das sind dann Kokosfußmatten, die hast du bei uns sicher auch schon einmal gesehen, sie kratzen ziemlich, wenn man barfuß darauf tritt.

Gut vernetzt!

Das Verkehrsnetz ist in Sri Lanka sehr gut ausgebaut. Es gibt mehrere Flughäfen und ein sehr gut erschlossenes Schienennetz, so dass man im Land prima auch mit der Eisenbahn unterwegs sein kann. Dazu kommt das Busnetz, das vor allem von der einheimischen Bevölkerung genutzt wird. Die Häfen dienen in erster Linie dem Export der Waren in alle Welt.

Tourismus

Mittlerweile ist der Tourismus in Sri Lanka ein wichtiger Wirtschaftszweig. Immer mehr Menschen kommen in das Land, in dem man nicht nur baden, sondern auch die Natur entdecken kann. Dazu wollen die Touristen die vielfältige Kultur, geprägt von unterschiedlichen Religionen, kennenlernen.

So tut man auch einiges dazu, dass mehr Touristen ins Land kommen. Ein großes Problem waren allerdings die Auseinandersetzungen zwischen Tamilen und Singhalesen, die immer wieder aufflammten und erst im Jahr 2009 ein vorläufiges Ende fanden. In dieser Zeit hatten viele Touristen einfach Angst, nach Sri Lanka zu fahren, weil es dort gefährlich war.

Die Unterschiede innerhalb des Landes sind groß, vor allem im Vergleich von Stadt und Land. Die Konflikte im Land und die jahrelangen Auseinandersetzungen beeinflussten auch die Wirtschaft des Landes. Auch die Folgen des Tsunamis im Jahr 2004 waren lange Zeit deutlich zu spüren und hielten einen Teil der Touristen von einem Besuch in Sri Lanka ab.

Nach einer Anschlagsserie im Frühjahr 2019, die sich auch gezielt gegen Touristen richtete, wurden wieder Reisewarnungen ausgegeben. Betroffen waren vor allem Christen, die durch islamistische Anschläge getötet wurden. So scheinen die religiösen Konflikte leider weiter zu bestehen und in unterschiedlicher Form immer wieder aufzubrechen.

Schlechte wirtschaftliche Lage Sri Lankas

Seit einigen Jahren befindet sich Sri Lanka wieder inmitten einer Wirtschaftskrise. Immer mehr Menschen haben zu wenig zu essen. Viele Kinder sind unterentwickelt, sind zu klein oder krank, weil sie zu wenige Nährstoffe erhalten. Am April 2022 lag der Schuldenberg bei 51 Milliarden US-Dollar. So sollte es Geldunterstützung geben, vor allem durch die Weltbank. Allerdings sind diese Geldhilfen an Reformen geknüpft, mit denen sich Sri Lanka sehr schwer tut.

letzte Aktualisierung am 08.05.2023