Fidschi
Zuckerrohr ist wichtig für die fidschianische Wirtschaft
Für die Wirtschaft der Fidschi-Inseln sind Landwirtschaft und Tourismus entscheidend. Der wichtigste Rohstoff ist das Zuckerrohr, das auf Fidschi schon während der Kolonialzeit angebaut wurde. Den Zuckerrohranbau bestimmen in erster Linie indische Familien. Noch zur Kolonialzeit wanderten viele Menschen aus Indien ein, um auf den Zuckerrohrplantagen zu arbeiten. Die Einheimischen schätzten diese Arbeit nicht so sehr. Noch immer haben die Inder in diesem Bereich großen Einfluss, was zu Konflikten mit den Fidschianern führen kann.
Zum Zuckerrohr kommen der Anbau von Ingwer, Reis, Kakao, Kaffee, Taro und Tabak. Die Industrie verarbeitet die Produkte nach der Ernte weiter. Das gilt auch für die Fischerei, die auf Fidschi ebenso eine Rolle spielt. Textilindustrie gibt es auf Fidschi ebenso. Allerdings können diese meist kleinen Firmen schwer mit den großen Firmen in China oder Indien mithalten.
Die Fidschi-Inseln besitzen Goldvorkommen, so dass Gold abgebaut und verkauft wird. Ebenfalls abgebaut werden Silber und einige Erze.
Der Tourismus hängt von der politischen Situation ab
Eine Besonderheit auf Fidschi ist eine Quelle, die als besonders rein gilt und deren Wasser als Fij Water ausgeführt wird. Neben der Landwirtschaft wächst der Tourismus stetig. Daran haben auch die immer wieder unsicheren politischen Verhältnisse wenig geändert. Bei jedem Putsch gingen die Zahlen der Besucher zwar zurück, erholten sich nach einer gewissen Zeit aber immer wieder. Im Bereich der Dienstleistungen arbeiten viele Menschen und tragen somit mehr als die Hälfte zum BIP bei.
Als es im Jahr 2000 auf Fidschi einen Putsch gab, ging die Wirtschaftskraft zurück (siehe auch Politik). Leider verließen viele gut ausgebildete Arbeitskräfte die Insel, so dass es in der Folge der Wirtschaft noch schlechter ging. Und es blieben auch die Investoren weg, also die Leute, die Geld in den Ausbau der Wirtschaft stecken. Wenn die politische Lage zu instabil ist, gehen viele das Risiko zu investieren nicht mehr ein.
Obwohl Fidschi im Vergleich zu anderen Ländern der Region verhältnismäßig mehr Geld pro Kopf zur Verfügung hat, muss das Land mehr einführen als es ausführt. Man bezeichnet das als eine negative Handelsbilanz. Die großen Hoffnungen der Bewohner ruhen auf den steigenden Tourismuszahlen.