Vanuatu
Glückliche Menschen
Obwohl Vanuatu den wenigsten bekannt ist, redeten im Jahr 2006 alle über den kleinen Inselstaat. Dieses Mal war es kein Zyklon, der das Land in die Schlagzeilen brachte, sondern eine Umfrage. So wurde im Jahr 2006 eine Umfrage erstellt, die die Zufriedenheit der Bevölkerung weltweit messen sollte.
Auf einer Insel ist man glücklicher?!
Lebenserwartung und Umweltfragen flossen ebenfalls die Befragung ein. So stellte man am Ende fest, dass die Wahrscheinlichkeit, auf einer Insel glücklicher zu sein, größer ist, als auf dem Festland. Die Ursachen und Gründe dafür hat allerdings keiner herausgefunden. Und diese Umfrage stellte gleichzeitig fest: die Bewohner der Insel Vanuatu zählen zu den glücklichsten auf der ganzen Erde.
Mit wenig zufrieden
Ein großes Glück der Inselbewohner liegt darin, dass sie sich mit Wenigem zufrieden geben und somit einfach eine größere Chance haben, glücklich zu sein. Da sollten wir uns vielleicht mal eine Scheibe abschneiden. So denken die Bewohner zum Beispiel darüber nach, wie man anderen Gutes tun könnte. Vielleicht gar kein schlechtes Glückrezept und zur Nachahmung empfohlen?
Leben im Dorf
Viele Menschen leben in kleinen Dörfern, die oftmals schwer erreichbar sind. Sie leben hier oft noch so wie vor vielen Jahren. Ihre Kultur, ihre Sitten und Bräuche haben sie bewahrt. Viele dieser kleinen Dörfer haben weniger als 50 Einwohner. Auf dem nebenstehenden Foto siehst du einen Mann, der noch ganz traditionell Feuer macht, indem er Holz auf Holz reibt. Die Kinder scheint das sehr zu interessieren. Vor allem auf der Insel Malekula leben die Menschen noch so ursprünglich. In den Städten sieht das Leben natürlich schon ganz anders aus.
Was ist Naghol?
Ein wichtiges Ereignis, das jährlich auf der Insel Pentecost stattfindet, ist das Naghol. Dieses Fest wird immer nach der Ernte der Yamswurzel an Samstagen im April oder Mai gefeiert. Dabei stürzen sich Männer von eigens dafür aus Holz erbauten Sprungtürmen in die Tiefe. Sie hängen dabei nur an einer Liane. Das ist ziemlich gefährlich. Sollte das Seil zu lang sein, dann haben die Springer Pech. Es heißt, dass sich aus dieser Art des Springens das Bungee Jumping entwickelt hätte. Die Lianen hat man dann einfach durch Gummiseile ersetzt. Auf dem Foto siehst du einen Mann im Moment des Absprungs vom Turm. Das ist keinesfalls zur Nachahmung empfohlen!