Albanien
Was wächst in Albanien?
Die Vegetation Albaniens unterscheidet sich je nach Höhenlage der Landschaft. Alleine bei Pflanzen gibt es in Albanien mehr als 3220 Arten. Im Süden und in den Küstengebieten findet man Palmen, Zitronen-, Oliven- und Orangenbäume. In etwas höheren Gebieten und Hügellandschaften wachsen Bäume wie Tannen, Buchen, Eichen und Kiefern. Mehr als ein Drittel von Albanien besteht aus solchen Wäldern. Je höher man jedoch geht, desto niedriger und weniger wird der Bewuchs. In den Höhenlagen ab 2000 Metern geht die Waldlandschaft allmählich in eine Landschaft über, auf der in erster Linie Sträucher und Gras wachsen.
Welche Tiere leben in Albanien?
Die steilen Berglandschaften und tiefen Wälder Albaniens sind unbewohnt von Menschen und somit auch industriell unerschlossen. Für Tiere und Pflanzen ist das von Vorteil, denn ihr natürlicher Lebensraum bleibt so erhalten. So leben in den Bergen noch Wölfe, Füchse und Luchse. Es gibt sogar noch Braunbären, auch wenn die Zahl der Bären in Albanien immer weiter zurückgeht.
Wildschweine, Ziegen und Schafe leben auch in besiedelten Gebieten und sind vor allem in Dörfern manchmal noch Lebensgrundlage. Auch das Meer und die Küste bieten eine Heimat für viele Tiere. Es gibt Schildkröten und eine große Zahl an Fischarten.
Besonders einzigartig ist die Vogelvielfalt in Albanien. Das Land hat mehr als 350 einheimische Vogelarten zu verzeichnen. Dazu gehört das albanische Nationaltier, der Steinadler, aber auch Falken und Milane. Außerdem bietet das Land immer wieder einen Rastplatz für durchreisende Zugvögel, die sich meistens in den Küstengebieten niederlassen.
Bedrohung der Artenvielfalt
Durch seine unterschiedlichen Höhenlagen und Vegetationszonen von Strand und Küste bis hin zu hohen Bergen sind die Tier- und Pflanzenwelten von Albanien artenreich und vielfältig, doch diese Vielfalt ist zunehmend bedroht.
Besonders arme Menschen ohne Zugang zur Müllentsorgung haben oft keine andere Möglichkeit, als ihren Müll auf der Straße zu verbrennen. Beim Verbrennungsvorgang entstehen giftige Dämpfe, was sehr schlecht für Mensch und Umwelt ist. Manche Leute lagern den Müll einfach in oder an Flüssen, wodurch das Wasser verschmutzt wird. Sowohl für Menschen als auch für Tiere und Pflanzen bedeutet das die Zerstörung eines gesunden Lebensraumes.
Kampfansage an die Umweltzerstörung
Damit das Artensterben in Albanien ein Ende hat, setzte die Regierung 2014 ein zweijähriges Jagdverbot an. Besonders seltene Tiere wie Bären oder Wölfe sollten so geschützt werden. Auch wenn sich nicht jeder an das Verbot hielt, konnten Fortschritte erzielt werden.
Im Februar des Jahres 2016 wurde für die nächsten zehn Jahre das Abholzen der Bäume verboten. Die Wälder sind in Albanien ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Arten und sorgen außerhalb dafür, dass das Klima trotz steigender Luftverschmutzung im Gleichgewicht bleibt.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Errichtung von Nationalparks. In Albanien gibt es sehr viele davon. Sie bedecken fast sieben Prozent des gesamten Staatsgebietes. Leider werden die Nationalparks nicht ausreichend geschützt und regelmäßig von zu vielen Touristen auf einmal besucht. Die Folge davon sind wieder viel Müll und Verschmutzung.