Belgien
Essen in Belgien: Belgische Süßigkeiten, lecker!
Belgien ist berühmt für die leckeren Pralinen
Wusstest du, dass Belgien vor allem für leckere Schokolade berühmt ist? Und zwar für Schokolade in Pralinenform. Wenn du durch Belgiens Hauptstadt Brüssel schlenderst, findet du Schokoladengeschäfte ohne Ende. Die Herstellung von Pralinen hat in Belgien Tradition. Belgische Pralinen zählen zu den besten Pralinen der Welt.
Übrigens lassen sich belgische Pralinen auch leicht selbst herstellen. Man mischt verschiedene Schokoladensorten - je nach Lieblingssorte - miteinander, erhitzt die Schokolade und gibt die flüssige Schokolade dann in eine spezielle Form. Am Ende streicht man noch mit einem Spachtel darüber, damit die Pralinen schön glatt werden. Ist die Schokolade fest, dann wird sie wie Eiswürfel aus ihrer Pralinenform geschält. Übrigens gehört in Pralinen nicht nur Schokolade, auch Nüsse oder Nougat dürfen hinein oder Trüffel zum Beispiel. Mit Mandeln oder Keksen lassen sich Pralinen ebenso phantasievoll und abwechslungsreich gestalten. So zählen die belgischen Pralinen zu den typisch belgischen Produkten, falls du mal gefragt werden solltest.
Und noch mehr belgische Süßigkeiten
Nicht nur Pralinen gibt es in Belgien, sondern auch leckeres Kleingebäck, das aus Pudding, Obst, Blätter- oder Hefeteig bestehen kann. Da hast du dann die Qual der Wahl. Auch die Belgischen Waffeln sind eine beliebte Spezialität. Für ihre Süßigkeiten sind die Belgier berühmt. Neben den Waffeln gibt es noch einen ganz besonderen Brotaufstrich, der aus Äpfeln, Birnen und Datteln besteht.
Pommes als typisch belgische Besoderheit
Und das Lieblingsessen aller Kinder gibt es überall in ganz Belgien: Pommes frites. Typisch ist es, diese in heißem Rinderfett zu frittieren. Für Vegetarier ist das allerdings nichts. In Belgien gibt es fast an jeder Ecke eine Imbissbude, die Pommes frites anbietet und dazu gibt es nicht nur einfach Ketchup, über 15 Soßen stehen meist zur Auswahl. Gerne essen Belgier auch Pommes frites mit Muscheln. Übrigens hat es eine amerikanische Burgergruppe in Belgien gar nicht so leicht, sich durchzusetzen, da du an jeder Ecke eine Frittierstube für Pommes finden wirst.
Essen Belgien: Was ist noch typisch für die belgische Küche?
Belgische Soßen und ein Maschinengewehr?!
Die Soßen, die zu den Pommes gereicht werden, sind in Belgien vielfältig. Sie reichen von Tatarsoße mit Knoblauch, über Sauce Andalouse, Brazil oder Samurei bis zur Sauce Bernaise oder auch einfachen Jägersoße.
Eine Besonderheit ist das belgische Mitraillette- das heißt Maschinengewehr - hat aber glücklicherweise mit Waffen nichts zu tun. Könnte höchstens als Kalorienbombe durchgehen. Grundlage ist ein Baguette, das aufgeschnitten, aber nicht durchgeschnitten wird. In die Mitte kommen dann Fleisch und Pommes frites, eventuell auch noch Käse und Salat, dazu eine der beliebten Soßen. Je nach Sorte kannst du das dann heiß oder auch kalt essen.
Belgier lieben die Kartoffeln auch in Form von Chips, die es in Belgien in weit größerer Vielfalt gibt als bei uns.
Küche Belgien: Regionale Unterschiede
Die Küche Flanderns
Waffeln, Pralinen und Pommes gibt es in allen Regionen Belgiens. Ansonsten lässt sich die Küche noch einmal in die Küche Flanderns, die wallonische und die eher deutsche Küche unterscheiden. Typisch für Flandern ist, dass es neben Fleisch auch sehr viel Fisch gibt. Scholle, Seezunge und Garnelen werden vor Ort geangelt und andere Fischsorten stammen aus der Nordsee. Muscheln kommen auch gerne mal aus Frankreich.
Fleisch vom Rind, Schwein, Pferd, Kaninchen und Huhn stehen ebenfalls auf dem Speiseplan und werden auch gerne mal in dem beliebten belgischen Bier eingelegt. Obst und Gemüse werden in Flandern zwar angebaut, aber gar nicht so viel im Land selbst verspeist. In Flandern ist man der Meinung, dass Gemüse und Obst eher für die Ernährung von Ziegen gedacht ist. Beliebt sind allerdings Spargel und Chicoree.
Beliebte Gerichte sind Hutsepot, ein Eintopf mit verschiedenen Fleisch und Gemüsesorten, Mosselen met frietjes, eben die bekannten Miesmuscheln mit Pommes frites, oder Pens, das ist Blut- oder Weißwurst, zu der man Apfelkompott oder Kartoffelbrei reicht. Kinder mögen dann schon lieber Rijstpap. Das ist ein Milchreisbrei, der mit Vanille verfeinert wird, dazu gibt es auch gerne Rosinen.
Wallonische Küche
Die wallonische Küche wird stark von der französischen Küche beeinflusst. Typische Gerichte sind Kaninchen, das in Bier geschmort wird, und Hühnerfrikassee mit Blätterteig. Der Salat Salade Liègeoise wurde nach der belgischen Stadt Lüttich benannt. Auch hier werden sehr gerne Moules-frites, also Pommes mit Muscheln, gegessen. Nach dem Essen gibt es übrigens gerne auch Käse.