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Vorurteile

Erwachsene sagen ja oft, dass Kinder über Kleinigkeiten streiten. In Belgien leben Flamen, die Niederländisch sprechen und Wallonen, die Französisch sprechen. Früher gab es viele Auseinandersetzungen zwischen diesen Gruppen und bis heute streiten sich Angehörige der Flamen oft mit den Wallonen. Oft gibt es gar keinen Grund dazu, es geht einfach nur um die Herkunft und um Vorurteile gegeneinander.

So sagt man zum Beispiel, dass Flamen sehr schüchtern seien und Probleme hätten, auf andere Leute zuzugehen. Die Wallonen seien offener, dafür aber auch unorganisiert und manchmal durcheinander. Viele Belgier stimmen diesen Vorurteilen zu. Um wirklich zu prüfen, ob das so ist, solltest du aber vielleicht lieber selbst nach Belgien reisen und dir ein Bild von den Menschen machen, anstatt auf uralte Vorurteile zu hören. Erwachsene verhalten sich eben auch manchmal nicht besonders vernüftig.

Wie heißen die Kinder in Belgien?

Auch in Belgien gibt es eine Hitliste für Vornamen, die von Jahr zu Jahr wechselt. Hierbei fällt auf, dass es natürlich auch viele französisch klingende Vornamen wie Marie, Elise, Julie, Camille, Juliette oder Chloé gibt. Die Jungs heißen oft Louis, Liam, Maxime, Jules, Victor oder Alexandre. Doch auch Emma, Lea oder Charlotte wirst du neben Clara, Sarah, Laura, Luna, Nia oder Ella treffen. Genauso wie Loah, Lucas, Mathis, Thomas, Adam oder Arthur oder Mohamed. Tom, Lars, Simon sind auch nicht selten. Bei den Flamen sind beliebte Vornamen Milan, Wout, Robbe, Senne oder Seppe, Dann und Rune. 

Sterbehilfe für Kinder in Belgien

Seit wann gibt es Sterbehilfe für Kinder in Belgien?

In Belgien gibt es Sterbehilfe für Kinder. Dies wurde in einem Gesetz festgelegt. Dieses Gesetz stamme aus dem Jahr 2014. Sind Kinder unheilbar krank und leiden sie große Schmerzen, dann darf Sterbehilfe geleistet werden. Natürlich nur mit Einverständnis der Eltern und des betroffenen Kindes. Das Kind muss selbst den Wunsch geäußert haben. In Deutschland gibt es ein solches Gesetz nicht, hier darf keine Sterbehilfe für Kinder geleistet werden. Doch auch in Belgien hat man lange Zeit darüber diskutiert und es gab auch heftige Kritik an dem Gesetz. Bisher waren nur wenige Kinder betroffen.

Die Farben auf dem Bild bedeuten:

  • Blau: Aktive Sterbehilfe erlaubt
  • Gelb: Beihilfe zur Selbsttötung (assistierter Suizid) erlaubt
  • Grün: Passive bzw. indirekte Sterbehilfe erlaubt
  • Rot: Keine Form der Sterbehilfe legal / Jede Form der Sterbehilfe gesetzlich verboten
  • Schwarz: Unklare Gesetzeslage

Belgien ist im Vergleich zu anderen Ländern ein so genanntes "reiches Land". Die bedeutet allerdings nicht, dass hier nicht auch arme Menschen und vor allem auch arme Kinder leben. So leben auch im reichen Belgien arme Kinder. Arm sind oft deshalb, weil sie schlechtere Möglichkeiten haben, eine gute Schulausbildung zu machen. Oder weil der Zugang zur Gesundheitsversorgung, also zu Ärztinnen und Ärzten oder Krankenhäusern oder medizinischen Einrichtungen schlechter ist. Auch eine schlechtere Ernährung, die wieder Krankheiten zur Folge hat, spielt eine gewisse Rolle. Dies betrifft oft Kinder, die bei alleinerziehenden Eltern leben oder auch Kinder, die aus Familien mit Migrationsgeschichte kommen.

Was ist mit den Flüchtlingskindern in Belgien?

Die Lebensbedingungen von Flüchtlingsfamilien sind oft schlecht. Vor allem so genannte minderjährige unbegleitete Flüchtlinge finden zu wenig Unterstützung. Hier fehlt oft die Infrastruktur und auch die Menschen, die beruflich sich mit diesem Thema befassen.

letzte Aktualisierung am 13.03.2024