Belgien
Schwerindustrie
Bei der Schwerindustrie handelt es sich um einen Sammelbegriff, der Bergbau, Eisen- und Stahlindustrie und auch die Chemie umfasst. Inbegriffen ist auch der Tagebau. Im Gegensatz zum Bergbau werden die Produkte hier "über Tage", also nicht unten im Berg abgebaut. Zur Zeit der Industriellen Revolution begann der Aufstieg der Schwerindustrie.
Belgien Wirtschaft: Schwerindustrie

Eine lange Tradition in Belgien hat die Schwerindustrie. Der Bergbau blühte vor allem in Wallonien, deshalb war die Region der der Flamen auch lange Zeit wirtschaftlich überlegen. Doch nachdem die Schwerindustrie ihre wirtschaftliche Bedeutung verlor, konnten die Flamen aufholen. Vor allem der Abbau von Kohle hat stark abgenommen. So siedelten sich vor allem im Norden moderne Betriebe an, die sich auf zum Beispiel auf chemische Produkte oder Computer spezialisiert haben.
Die Regierung hat Pläne, die Wirtschaft zu stärken, indem sie in Dinge wie Schulen, Straßen und Krankenhäuser investiert. Außerdem soll die Nutzung von erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenenergie gefördert werden, um die Umwelt zu schützen.

Diamantenhandel Belgien
Bedeutsam für Belgien ist auch der Handel mit Diamanten. So werden in Antwerpen die kostbaren Steine in spezialisierten Schleifereien erst einmal geschliffen. In Antwerpen werden weltweit die meisten Industriediamanten gehandelt. Wenn du also einmal einen Diamanten erwerben möchtest, solltest du unbedingt nach Antwerpen fahren.
Landwirtschaft Belgien

Obwohl die Industrie für Belgien große Bedeutung hat, spielt auch die Landwirtschaft immer noch eine gewisse Rolle. Einen großen Teil der landwirtschaftlich genutzten Fläche machen Wald und Wiesen aus. Doch wird in Belgien auch Gemüse angebaut: Vor allem bekannt ist Belgien für Chicorée, das ist ein ziemlich bitteres Gemüse, das Kinder nicht so gerne mögen.
Aber auch Blumenkohl, Chinakohl, Salat oder Paprika zählen zu den landwirtschaftlichen Produkten Belgiens. Ebenso wachsen Erdbeeren, Äpfel oder Birnen in Belgien. Und Belgien ist auch für die Herstellung eines speziellen dunklen Biers bekannt. Und da man für Bier Hopfen benötigt, wächst in Belgien auch Hopfen. Das Hauptanbaugebiet des Hopfens liegt in Westflandern.
Wirtschaft in Belgien 2025
Die Situation der Wirtschaft verbessert sich in Belgien im Vergleich zu den Vorjahren. Im Jahr 2024 wuchs die Wirtschaft um 1,1 %, und für 2025 wird ein Wachstum von etwa 1,2 % erwartet. Das bedeutet, dass es mehr Dinge hergestellt und verkauft werden, und die Menschen wieder etwas mehr Geld ausgeben können. Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Die Preise für viele Dinge, wie Lebensmittel und Kleidung, sind gestiegen, was Inflation genannt wird. Ein weiteres Problem ist, dass die Regierung in Belgien mehr Geld ausgibt, als sie einnimmt. Das nennt man ein Haushaltsdefizit. Eine Tatsache, die allerdings in Europa nicht nur Belgien betrifft. Es sind auch nicht mehr so viele Leute arbeitslos, aber immerhin mehr als fünf von 100.
Insgesamt geht es der belgischen Wirtschaft besser als in den Jahren zuvor, aber es gibt noch Herausforderungen, die angegangen werden müssen, damit alle Menschen in Belgien ein gutes Leben führen können.