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Inhalt:

Seite 1Natur - Übersicht 
Seite 2Tiere der Alpen Du bist hier!
Seite 3Pflanzen der Alpen
Seite 4Nationalparks in Bayern
Seite 5Ausgestorben - wieder angesiedelt

Die wichtigsten Alpentiere

Als die Menschen immer weiter in die Alpen vorgedrungen sind, verkleinerten sich die Lebensräume der Tiere immer mehr und sie mussten sich weiter zurückziehen. So waren viele Arten gefährtet. Der Alpensteinbock war Anfang des 19. Jahrhunderts fast ausgestorben, weil die Menschen Jagd auf ihn machten. Erst nachdem man ihn ausreichend geschützt hat, konnte er überleben. Auch der Bartgeier war fast völlig ausgestorben und konnte erst durch Wiederansiedlungsmaßnahmen gerettet werden und ist mittlerweile in der Alpenwelt wieder heimisch. Wir haben einige wichtigen Tiere der Alpen zusammengestellt, die leben natürlich nicht nur in den Bayerischen Alpen, die eh nur einen kleinen Teil der gesamten Alpenwelt ausmachen.

Tiere in den Alpen: Die Gams

Gämsen können sehr gut klettern. Sie leben gerne mit ihren Artgenossen und finden sich deshalb im Rudel zusammen. Bis zu 30 Tiere können sich hier zusammentun. Am meisten schätzen sie Höhen von 1000 bis 3500 Metern. Das im Sommer gelbbraune Fell verfärbt sich im Winter bis zu schwarz. Du erkennst die Gämsen auch an ihren typischen Hörnern. Gämse essen gerne Gräser, schätzen aber auch leckere Kräuter und Pilze.

Tiere der Alpen: Der Steinbock

Steinböcke leben in höheren Gefilden bis zu 3200 Metern. Die Hörner des Steinbocks sind lang und nach hinten gebogen, also viel länger als die der Gämsen und der Steinbock ist auch schwerer als die Gämsen. Typisch ist ein kleines Bärtchen, das trägt zwar nur das Männchen, aber die Gams hat im Unterschied zum Steinbock keines. Das Fell der männlichen Steinböcke ist dunkelbraun. Es weist weiße Flecken am Hinterteil und am Rücken auf. Im Winter wird das Fell der Steinböcke eher grau. Das gilt sowohl für männliche wie für weibliche Steinböcke. Auch Steinböcke sind stenge Veganer und schätzen wie die Gämsen Gras und Kräuter.

Tier in den Alpen: Murmeltier

Murmeltiere sind wirklich süß und so niedlich anzugucken. Nur leider sind sie gar nicht so leicht zu entdecken, weil sie sich die meiste Zeit unter der Erde in ihrem Bau aufhalten. Sie halten einen Winterschlaf und der dauert oft länger als ein halbes Jahr, also bis zu sieben Monate. Sie können übrigens bis zu 65 cm lang werden, das siehst du dann ganz gut, wenn sie Männchen machen und wiegen bis zu 8 Kilo, also sicher mehr als ein Meerschweinchen. Überleben können sie auch in Höhen von 2500 Metern. Typisch für Murmeltiere ist ihr Pfeifen. Das setzen sie aber nur dann ein, wenn sie ihre Artgenossen warnen wollen. Murmeltiere sind keine Vegetarier. Die mögen zwar Kräuter und Gräser, verspeisen aber auch gerne Insekten, Regenwürmer und Larven, schätzen also tierisches Eiweiß.

Schneehase

Der Schneehase wechselt im Winter sein Fell und aus dem ursprünglichen braunen Hasen wird ein weißer Hase, der sich prima in seine Umgebung einfindet. Er ist gut getarnt und das weiße Fell wärmt ihn auch noch dazu. Vom Feldhasen, mit dem er übrigens verwandt ist, unterscheiden ihn seine sehr viel kleineren Ohren. Hasen sind gesellige Tiere und finden sich in Gruppen zusammen. Du entdeckst sie oberhalb von 1000 Metern bis zu einer Höhe von 3500 Metern. Tagsüber verstecken sich Schneehasen übrigens sehr gerne, sie kommen nur nachts heraus. Sie sind ziemlich schnell, wer sie fangen will, der Fuchs z.B., muss schneller als 80 Stundenkilometer unterwegs sein, um so einen Schneehasen zu erwischen. Der Schneehase ist ein reiner Vegetarier und mag Gräser, Kräuter und Beeren. Findet er diese nicht, gibt er sich auch mal mit Holz oder mit Baumrinde zufrieden.

Der Steinadler

Nicht umsonst wird er auch oft als „König der Lüfte“ bezeichnet, wenn er sich majestätisch in die Lüfte hebt. Steinadler bringen es auf eine Spannweite ihrer Flügel von bis zu zwei Metern. Ihre Federn haben eine dunkelbraune Farbe, der Nacken weist eine Goldfarbe auf. Ganz typisch für den Steinadler ist sein Schnabel, der ist nämlich gebogen.
Wenn sie fliegen, können sie eine Geschwindigkeit von 320 Stundenkilometer erreichen.
Übrigens mögen Steinadler gerne Murmeltiere, auch Gämsen und Steinböcke und sie haben sie wirklich zum Fressen gerne. Genauso wie Schneehasen oder Schneehühner. Sie können auch größere Tiere über Distanzen hinweg abtransportieren.
Früher konntest du Steinadler in vielen Regionen finden, jetzt sind es weniger geworden, weil sie von Menschen gejagt wurden. Mittlerweile findest du sie nur noch im Gebirge, zum Beispiel im Nationalpark Berchtesgaden. Sie werden auch geschützt.

Der Bartgeier

Dieser hat eine Spannweite von 290 Centimetern und ist damit größer als der Steinadler. Sein Gefieder ist schwarz-braun. An der Unterseite ist die Farbe beige bis rostrot. Sie sind vor allem in hochalpinen Regionen zu finden. Wie die meisten Geier ist auch der Bargeier ein Aasfresser und frisst tote Tiere wie Vögel oder auch Mäuse.

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letzte Aktualisierung am 09.10.2024