Deutschland - Berlin
Vorgeschichte im Berliner Raum
Altsteinzeit in Berlin
Schon vor 60.000 Jahren, also in der Altsteinzeit, haben Menschen auf dem Gebiet der heutigen Stadt Berlin gelebt. Darauf weisen Funde wie Feuerspitzen hin. Vor etwa 18.000 Jahren bildete sich das Berliner Urstromtal, das sich die Spree dann für ihren Lauf suchte. Nördlich und südlich des Tals bildeten sich etwas höhergelegene flache Ebenen, der Barnim und der Teltow.
Spuren aus der Jungsteinzeit in Berlin
Mit dem Ende der letzten Eiszeit wurden die Rentiere von Rehen, Wildschweinen und Hirschen verdrängt. In der Folge wurden die Menschen in der Jungsteinzeit sesshaft. Sie legten Siedlungen an.
An der Spree, aber auch an den Flüssen Dahme und Bäke, fand man Pfeilspitzen und Feuersteinbeile, die Jäger und Fischer hinterließen. Immer mehr Siedlungen entstanden. Keramikfunde konnte man der Trichterbecherkultur und der Kugelamphorenkultur zuordnen.
Bronzezeit an Havel und Spree
Zur Bronzezeit wurde die Besiedlung an Havel und Spree immer dichter. Man schätzt, dass es etwa 50 Siedlungen gab, in denen rund 1000 Menschen wohnten. In Lichterfelde im heutigen Südwesten von Berlin zum Beispiel gab es ein Dorf aus sieben oder acht Häusern, die um einen Dorfplatz gruppiert waren. In Buch im Norden Berlins konnte man ebenfalls ein recht großes Dorf aus der Bronzezeit nachweisen.
Germanen im Berliner Raum
Ab etwa 500 v. Chr. kamen Germanen in das Gebiet. Sie siedelten eher auf dem Barnim und dem Teltow, also den waldreichen Hochebenen.
Die Semnonen, ebenfalls Germanen, siedelten nach Christi Geburt in der Gegend. Die Semnonen zählt man zu den Elbgermanen, d.h. den Germanen, die sich zu beiden Seiten der Elbe niederließen. Auch Berlin gehörte dazu.
Ab dem 3. Jahrhundert verließen die meisten die Gegend aber und wanderten nach Südwesten in Richtung Oberrhein. Nun lebten im Berliner Raum nur noch wenige Menschen.
Wie es weiterging mit Berlin, erfährst du auf Seite 3! Die Slawen kommen! Und warum war Albrecht der Bär so bedeutend für Berlin?