Deutschland - Bremen
Klima und Klimawandel in Bremen
Klima in Bremen
Bremen liegt in der gemäßigten Klimazone, und zwar in der kühlgemäßigten Zone, dem wärmeren Teil der gemäßigten Zone – genau wie ganz Deutschland. Anders als in den viel heißeren Tropen oder in den viel kälteren Polargebieten gibt es in der gemäßigten Klimazone Jahreszeiten und es regnet das ganze Jahr über eher gleichmäßig.
Unterscheiden muss man zwischen den Städten Bremen und Bremerhaven. Denn Bremerhaven liegt sehr nah an der Nordsee, wodurch das Klima dort ausgesprochen maritim ist. Die Temperaturen schwanken das ganze Jahr über nur wenig. Die Winter sind mild, die Sommer kühl. Schnee fällt nur äußerst selten. In Bremerhaven fallen rund 740 mm Niederschlag im Jahr. In Bremerhaven kann man übrigens im Klimahaus einmal um die Welt reisen und die Klimazonen entdecken!
Auch Bremen hat maritimes Klima. Die Unterschiede in der Temperatur fallen auch hier zwischen Sommer und Winter nur gering aus. Die Sonne scheint im Frühling oft mehr als im Sommer, da die noch kühlen Meere die Wolkenbildung erschweren. Der wärmste Monat ist der Juli, der kälteste der Januar. Niederschlag fällt das ganze Jahr über recht gleich verteilt, wobei die trockensten Monate im Frühling liegen. Jährlich fallen im Durchschnitt rund 700 mm Niederschlag. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei etwa 10 Grad.
Klimawandel in Bremen
Der Klimawandel macht sich auch in Bremen bemerkbar. Überall in Deutschland wird es wärmer. Es gibt immer mehr heiße Tage und tropische Nächte. Dann sinken die Temperaturen nachts nicht unter 20 Grad. Hitzewellen nehmen zu. Frosttage im Winter nehmen hingegen ab.
Auch der Meeresspiegel steigt. Das ist gerade für Orte so nah an der Nordsee gefährlich. Deiche schützen die Küste und auch die Weser zwar, doch ob ihre Höhe ausreicht, ist fraglich – mindestens bei Sturmfluten wird es vermehrt zu Überschwemmungen kommen.
Der Klimawandel hat Auswirkungen auf den Menschen, der zum Beispiel in sehr heißen Nächten schlechter schläft. Aber auch Tiere und Pflanzen leiden. So mancher Baum verträgt die Hitze nicht und wird auf Dauer nicht hier überleben. So wird sich auch das Aussehen etwa von Parks ändern. Im Bürgerpark werden zukünftig dann Bäume wachsen, die besser mit der Hitze umgehen können. Das Gleiche gilt für die Landwirtschaft. So mancher Bauer stellt jetzt schon seinen Anbau um.
In Bremerhaven rechnet man mit dreimal so vielen Sommertagen (Temperatur sinkt nicht unter 25 Grad) in den nächsten 50 Jahren. In Bremen werden neun zusätzliche Hitzetage (Temperatur sinkt nicht unter 30 Grad) bis Ende des Jahrhunderts erwartet.
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