Deutschland - Bremen
Seen in Bremen
Die meisten Seen in Bremen sind künstlich entstanden. Sie sind Baggerseen. Sie entstanden also, weil man die Erde ausbaggerte, um Sand oder Kies als Baumaterial zu gewinnen, zum Beispiel für Autobahnen.
Der größte See von Bremen ist der Sportparksee Grambke. Er liegt im Norden von Bremen im Stadtteil Burglesum, südlich der Lesum. Auch er ist ein Baggersee. Er entstand auch erst zwischen 2002 und 2005. Mit dem ausgehobenen Sand baute man einen nah gelegenen Industriepark. Der See ist 40 Hektar groß (0,4 km²). Er ist zum Baden freigegeben. Man kann auch Wassersport betreiben wie Windsurfen.
Nicht zu verwechseln ist der Sportparksee Grambke zum einen mit dem mit dem Grambker See, zum anderen mit dem Grambker Feldmarksee, die beide im gleichen Stadtteil liegen. Der Grambker See liegt langgestreckt nur ein paar hundert weiter östlich vom Sportparksee. Er ist mit 2,4 Hektar ein ganzes Stück kleiner als sein Nachbar. Der Grambker See ist außerdem einer der wenigen natürlich entstanden Seen in Bremen.
Der Grambker Feldmarksee steht in der Liste der größten Seen Bremens an 10. Stelle. Er liegt direkt an der Autobahn A27, für deren Bau er zwischen 1971 und 1973 ausgebaggert wurde. Er ist 8,9 Hektar groß, mit einer Wassertiefe von 18,6 Metern aber einer der tiefsten See in Bremen.
Aber welcher ist nun der zweitgrößte See in Bremen nach dem Sportparksee Grambke? Das ist der Werdersee. Er nimmt 37 Hektar Fläche ein, ist aber nur 3,4 Meter tief. Er entstand, indem man den Flussarm der Kleinen Weser (ein Nebenarm der Weser) künstlich verbreiterte. Angelegt wurde er in den 1950er Jahren und dann noch einmal in den 1980er Jahren vergrößert. Zusammen mit Wehren und Deichen dient der gesamte Bereich auch als Hochwasserschutz. Der Werdersee ist aber auch ein Badesee. Außerdem findet hier jedes Jahr die Große Bremer Ruderregatta statt. Im Werdersee liegt am nördlichen Ufer die Vogelinsel.
Der drittgrößte See Bremens ist mit 28,2 Hektar Fläche der Stadtwaldsee. Er wird meistens Unisee genannt, da er sich in der Nähe der Universität befindet. Er liegt nördlich vom Stadtwald und westlich vom Naturschutzgebiet Am Stadtwaldsee (Uni-Wildnis). Auch er entstand als Baggersee für den Bau der Autobahn und der Uni und dient heute als Badesee. Mit 20 Metern ist er der tiefste der Bremer Seen.
Nummer 4 in der Liste der größten Seen von Bremen ist der Mahndorfer See im Südosten der Stadt. Er misst eine Fläche von 22,4 Hektar und ist ebenfalls ein Baggersee. Zunächst wurde er ausgebaggert, um 1961/62 die Autobahn A1 zu bauen, dann wurde er 1982 vergrößert, als man Sand für den Bau des Mercedes-Werks benötigte.
Der fünftgrößte See ist der Kuhgrabensee mit 17,8 Hektar Fläche. Er befindet sich im Norden der Stadt, unweit vom Stadtparksee. Er bildet die südöstlichste Ecke vom Blockland. Seine Tiefe beträgt maximal 16 Meter. Sein Wasser ist salzig, da unter ihm ein Salzstock liegt, also eine Ansammlung von festem Steinsalz.
Die zehn größten Seen von Bremen
- Sportparksee Grambke (40 Hektar)
- Werdersee (37 Hektar)
- Stadtwaldsee (Unisee) (28,2 Hektar)
- Mahndorfer See (22,4 Hektar)
- Kuhgrabensee (17,8 Hektar)
- Dunger See (15 Hektar)
- Waller Feldmarksee (12,3 Hektar)
- Wesersportsee (11 Hektar)
- Krimpelsee (9 Hektar)
- Grambker Feldmarksee (8,9 Hektar)
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