Deutschland - Mecklenburg-Vorpommern

Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern ist das Parlament, also die Volksvertretung des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Der Landtag hat seinen Sitz im Schweriner Schloss.

Als Residenz der mecklenburgischen Herzöge steht das Schweriner Schloss somit in einer langen Tradition. Zu DDR-Zeiten befand sich nach Auflösung der Länder lange Jahre eine Pädagogische Hochschule in den Räumlichkeiten, anschließend wurde es als Kunstmuseum genutzt. Nach der Wende wurde das Schloss saniert und zum Landtag umgebaut. Ein Teil des Schlosses wird nach wie vor als Museum genutzt.

Der erste Landtag nach der Wiedervereinigung kam im Oktober 1990 zusammen. Der Landtag beschließt Gesetze oder deren Änderungen und er wählt den Ministerpräsidenten oder die Ministerpräsidentin. Der Ministerpräsident und die Minister bilden die Landesregierung (Kabinett). Der Landtag wird alle fünf Jahre neu gewählt. Mindestens 71 Abgeordnete sitzen im Landtag.

Die letzte Wahl fand im September 2016 statt. Die SPD wurde stärkste Kraft. Zweitstärkste Partei wurde die AfD, die Grünen schafften den Wiedereinzug ins Parlament nicht. Die Koalition von SPD und CDU wurde fortgeführt. Das Amt des Ministerpräsidenten trat zunächst erneut Erwin Sellering (SPD) an. Er trat 2017 wegen einer Erkrankung zurück. Seine Nachfolgerin wurde Manuela Schwesig (SPD).

Nach dem Zweiten Weltkrieg und zu DDR-Zeiten:

1. 1945-1951: Wilhelm Höcker (SPD/SED)
2. 19.-28.7.1951: Kurt Bürger (SED)
3. 1951-1952: Bernhard Quandt (SED)

1952 wurden die Länder aufgelöst. Bis zur Wiedervereinigung gab es das Land Mecklenburg-Vorpommern bzw. Mecklenburg nicht und somit auch keine Ministerpräsidenten.
 

Nach 1990

1. 1990-1992: Alfred Gomolka (CDU)
2. 1992-1998: Berndt Seite (CDU)
3. 1998-2008: Harald Ringstorff (SPD)
4. 2008-2017: Erwin Sellering (SPD)
5. Seit 2017: Manuela Schwesig (SPD)