Deutschland - Niedersachsen
Wo liegt Braunschweig?
Braunschweig liegt im Südosten von Niedersachsen. 251.804 Einwohner sind in Braunschweig zu Hause (Stand 2022). Damit ist die Stadt nach Hannover die zweitgrößte Stadt in Niedersachsen. Braunschweig ist eine kreisfreie Stadt, gehört also nicht zu einem Landkreis. Sie ist das Zentrum der Region Braunschweig und gehört außerdem zur Metropolregion "Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg".
Braunschweig ist in 19 Stadtbezirke geteilt. Karten von der Region Braunschweig und den Stadtbezirken findest du unten auf der Seite in der Diaschau.
Durch Braunschweig fließt die Oker. Im Bürgerpark südlich der Innenstadt teilt sie sich in einen westlichen und östlichen Umflutgraben. Braunschweig hat auch einen Hafen, der am Mittellandkanal liegt. Der Karnevalsumzug Schoduvel und das Filmfest sind große Veranstaltungen.
Steckbrief von Braunschweig
Fläche von Braunschweig | 192,7 km² |
Einwohner von Braunschweig | 251.804 (2022) |
Bevölkerungsdichte | 1307 je km² |
Höhe | 75 m |
Kfz-Kennzeichen | BD |
Fluss durch Braunschweig | Oker |
Was kann man in Braunschweig machen?
Der Burgplatz ist das historische Zentrum der Stadt. An ihm liegen der Dom, die Burg Dankwarderode und das Braunschweigische Landesmuseum. In der Mitte steht das Denkmal des Braunschweiger Löwen. Auf dem Burgplatz findet im Winter der Weihnachtsmarkt statt, im Sommer kann man hier Theateraufführungen des Staatstheaters Braunschweig anschauen. Wenige Meter weiter steht das Rathaus, dessen Turm bestiegen werden kann. Und noch ein Stück weiter winkt bunt und fröhlich das Rizzi-Haus herüber.
In Braunschweig gibt es viel Grün. In Riddagshausen, im Bürgerpark oder im Prinzenpark spazieren die Braunschweiger ebenso gern wie um ihren Südsee. Geradelt wird auf dem Ringgleis, einer ehemaligen Bahntrasse. Das Ringgleis führt rund ums Stadtzentrum.
Auf der Oker kann man paddeln und Tretboot fahren, in der Okercabana im Sand spielen. Zum Schwimmen und Planschen geht es in die Wasserwelt. Es gibt im Stadtteil Stöckheim auch einen kleinen Zoo.
Familien lieben auch das Naturhistorische Museum mit seinen Dioramen und Aquarien. Tolle Aufführungen für Kinder bietet das Figurentheater Fadenschein. Die Weihnachtsstücke des Staatstheaters stehen auch hoch im Kurs.
Was kommt aus Braunschweig?
Wissenschaft und Forschung haben in Braunschweig einen hohen Stellenwert. Das Luftfahrt-Bundesamt, die Physikalisch-Technische Bundesanstalt und das Helmholtz-Institut für Infektionsforschung haben zum Beispiel hier ihren Sitz.
Kaffee von Heimbs, Schulbücher von Westermann und Klaviere von Schimmel und Grotrian-Steinweg stammen ebenfalls aus Braunschweig. Alle haben hier ihre Firmensitze.
Kennst du Till Eulenspiegel und seine berühmten Streiche? Er wurde nicht weit von Braunschweig geboren und soll einen besonders tollen Streich am Bäckerklint begangen haben. Till wurde dort von einem Bäcker als Geselle eingestellt. Er fragte den Bäcker, was er denn backen solle.
Eulen und Meerkatzen backen
Darauf sagte der: "Du bist ein Bäckergeselle und weißt nicht, was du backen sollst? Eulen und Meerkatzen natürlich". Till nahm ihn beim Wort und backte – Eulen und Meerkatzen. Der Bäcker fluchte, aber die Tierchen fanden reißenden Absatz. Am Bäckerklint erinnert heute ein Brunnen an Till Eulenspiegel.
Kurze Geschichte von Braunschweig
Die Anfänge der Stadt Braunschweig liegen wahrscheinlich im 9. Jahrhundert. Damals entstanden an der Oker die Siedlungen Brunswik und Dankwarderode. Der Sage nach war Bruno von Sachsen der Stadtgründer. Er begründete die Dynastie der Brunonen, die hier im 10. und 11. Jahrhundert herrschten. Braunschweig gehörte damit zum Stammesherzogtum Sachsen.
1142 ging das Herzogtum Sachsen und damit auch die Stadt Braunschweig an den Welfen Heinrich den Löwen über. Der wurde nämlich in diesem Jahr Herzog von Sachsen. Heinrich der Löwe machte Braunschweig zu seiner Residenz. Er ließ den Braunschweiger Dom erbauen und erweiterte die Burg. Den Löwen machte er zu seinem Wappentier und ließ ein bronzenes Denkmal von einem Löwen auf dem Burgplatz aufstellen. Der wurde zum Wahrzeichen der Stadt.
1180 wurde das Stammesherzogtum Sachsen zerschlagen, weil Heinrich der Löwen und Kaiser Friedrich Barbarossa, ein Staufer, in Streit lagen. Die Welfen durften ihren eigenen Besitz aber behalten. Dieses Land wurde 1235 Grundlage des neuen Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. Schon 1269 wurde das Herzogtum in zwei Fürstentümer aufgeteilt (Braunschweig und Lüneburg), danach kam es noch mehrfach zu Teilungen und erneuten Zusammenführungen.
Bei der Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress wurde 1814 das Herzogtum Braunschweig gegründet. Dieses bestand bis 1918. Mit der Novemberrevolution wurde das Herzogtum dann ein Freistaat. Im Zweiten Weltkrieg wurden 42 Prozent der Stadt und sogar 90 Prozent der Innenstadt bei Bombenangriffen zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Freistaat Braunschweig 1946 Teil des Landes Niedersachsen.
Bis in die 1960er Jahre hinein wurde Braunschweig wieder aufgebaut. Dabei entstanden große Straßenschneisen. Auch das Braunschweiger Schloss war stark zerstört und wurde 1960 schließlich abgerissen. 2007 wurde es in Kombination mit einem Einkaufszentrum wieder aufgebaut.
Bilder aus Braunschweig
Inhalt: Städte in Niedersachsen
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