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Nationalparks und Naturparks in Nordrhein-Westfalen

Nationalpark Eifel

In Nordrhein-Westfalen gibt es nur einen Nationalpark: den Nationalpark Eifel.

Der Nationalpark Eifel wurde 2004 gegründet. Es ist der erste und bisher einzige Nationalpark des Bundeslandes. Er liegt mitten im Naturpark Hohes Venn-Eifel und somit in der Nordeifel. Im Zentrum liegt der Kermeter, ein Höhenzug. Zum Nationalpark gehört auch die Dreiborner Hochfläche, ein ehemaliger Truppenübungsplatz unter belgischer Verwaltung. Seit 2006 ist er öffentlich zugänglich. Der gesamte Nationalpark umfasst 10.770 Hektar Fläche. Das entspricht 107 Quadratkilometern.

Der typische Waldtyp nicht nur der Eifel, sondern auch von Mitteleuropa ist hier im Nationalpark noch erhalten. Man nennt ihn Hainsimsen-Buchenwald. Weiße Hainsimsen wachsen dabei im Unterholz, die vorherrschende Baumart sind Rotbuchen. Dazu kommen Eichen und in höheren Lagen Ahorn. Die Weiße Hainsimse ist ein Gras mit weißen Blüten.

Zu den größten Bewohnern im Nationalpark Eifel gehört der Rothirsch. Rund 1000 von ihnen leben hier. Verbreitet leben hier im Wald auch Waschbären und Wildkatzen. Dazu kommen viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Die Artenvielfalt ist groß. Besondere tierische Bewohner sind zum Beispiel die Sumpfspitzmäuse – eine der wenigen giftigen Säugetierarten, die es gibt. Aber keine Sorge, der Sumpfspitzmaus wirst du kaum begegnen.

Biber hingegen lassen sich eventuell schon mal sichten oder zumindest ihre Fraßspuren an Bäumen. Zu hören ist im Frühling möglicherweise der Gesang der Feldlerche. Eine ungewöhnliche Pflanze ist etwa die Deutsche Hundszunge, deren langen, schmalen und rauen Blätter an Hundezungen erinnern.

Naturparks in NRW

In einem Naturpark wird die Natur besonders geschützt. In Nordrhein-Westfalen sind 12 Gebiete als Naturparks ausgewiesen. Einige erstrecken sich auch über die Ländergrenzen hinweg bis nach Belgien und in die Niederlande. Die größten sind die Naturparks Sauerland-Rothaargebirge, Teutoburger Wald-Eggegebirge und Bergisches Land.

Jeder Park hat seine Besonderheit. So kann man etwa im Naturpark Hohe Mark die Dülmener Wildpferde beobachten.

Im Naturpark Hohes Venn-Eifel lassen sich Hochmoor und tiefe Täler erkunden. Im Frühling blühen an Olef, Perlenbach und Fuhrtsbach unzählige wilde Narzissen und tauchen die Eifel in Gelb.

Etwas später, im Frühsommer, erstrahlt dann die Dreiborner Hochfläche südlich der Ufttalsperre ebenfalls in Gelb, denn dann blüht dort der Ginster.

Bilder aus den Naturschutzgebieten in NRW

  • Wilde Narzissen in der Eifel
    In der Eifel blühen im Frühling wilde Narzissen! [ © Quelle: pixabay.com ]
  • Sumpfspitzmaus
    So sehen Sumpfspitzmäuse aus. Sie leben im Nationalpark Eifel. [ © Mnolf / CC BY-SA 3.0 ]
  • Weiße Hainsimse
    Die Weiße Hainsimse ist ein Gras, das weiß blüht. Es wächst gerne unter Rotbuchen. [ © Radio Tonreg / CC BY 2.0 ]
  • Ginster auf der Dreiborner Hochfläche
    Der Ginster blüht auf der Dreiborner Hochfläche. [ © Gabriele Delhey / CC BY-SA 3.0 ]
  • Eifel Narzissen
    Wunderschön sehen die Narzissen in der Eifel aus. [ © Quelle: pixabay.com ]
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letzte Aktualisierung am 19.01.2024