Deutschland - Saarland
Inhalt:
Seite 1 | Geschichte - Vorgeschichte |
Seite 2 | Kelten - Römer - Mittelalter |
Seite 3 | 16. bis 18. Jahrhundert Du bist hier! |
Seite 4 | 19. Jahrhundert |
Seite 5 | 20. Jahrhundert |
16. Jahrhundert
Im 16. Jahrhundert blühte die Region des Saarlandes auf. Es gab fast keine Kriege, die das Land zerstörten und die Wirtschaft konnte sich gut entwickeln. So kam es zu regem Handelsaustausch und gleichzeitig wuchs die Bevölkerung. Allerdings gab es auch Zeiten schlechter Ernte, so dass trotz aller Schlösser, die in dieser Zeit gebaut wurden, und der Fortentwicklung der Wissenschaft, die einfachen Menschen oftmals darben und sich einschränken mussten.
17. Jahrhundert
Zeit des Dreißigjährigen Krieges
Die Auswirkungen des 30-jährigen Krieges machten sich an der Saar besonders bemerkbar. Auch wenn hier wenige Schlachten stattfanden, zogen Truppen durch die Regionen, plünderten mal hier, mal da und die Gewalt bedrohte alle Menschen, die dort lebten. Auch wenn dieser schlimme Krieg Mitte des 17. Jahrhunderts endete und es zu einem Friedensschluss kam, sollte es dennoch sehr bald wieder zu Kriegen kommen.
Ludwig XIV - der Sonnenkönig - betrieb eine Außenpolitik, die auf Eroberung und Machtausbau hin ausgelegt war. So dehnte er bis zum Ende des 17. Jahrhunderts seine Grenzen immer weiter aus und zerstörte auch Städte auf dem Gebiet des heutigen Saarlandes wie Ottweiler oder Merzig. Auch Alt-Saarbrücken fiel 1677 dem unbedingten Herrschaftswillen des französischen Königs zum Opfer. Das Gebiet an der Saar wurde schließlich als Teil der Province de la Sarre in den französischen Staat integriert. Die Festungsstadt Saarlouis (nach dem französischen König benannt) sollte die Grenze sichern. Doch schon 20 Jahre später ging die Region wieder ans Heilige Römische Reich Deutscher Nation.
18. Jahrhundert
In dieser Zeit herrschte mal wieder längere Zeit Frieden. Viele Bauvorhaben wurden umgesetzt und das Ergebnis waren Schlösser im Stile des Barocks und viele Kirchen. Hierzu zählten zum Beispiel das Schloss in Saarbrücken oder auch die bekannte Ludwigskirche. Aufgeklärte Herrscher modernisierten die Region, führten die Schulpflicht ein, erneuterten die Verwaltung und unterstützten den Steinkohlebergbau bzw. den Bergbau überhaupt. Im Zuge dessen galt es, Straßen zu bauen und vieles mehr. So konnte die Bevölkerung nach den vielen Kriegs- und Zerstörungsjahren wachsen.
Auswirkungen der Französischen Revolution auf das Saarland
Die Französische Revolution hatte natürlich auch Auswirkungen auf die Region. Französische Truppen zogen wie die gegnerischen Truppen während der Koalitionskriege durch das Saarland. Die Franzosen besetzten am Ende die Gebiete links des Rheins im Jahr 1794 und das Saarland wurde 1801 wieder dem französischen Staat zugeschlagen. Somit wurde das Saarland Teil eines zentralistischen organisierten Staates, wie es Frankreich war und auch heute noch ist. Für die Bevölkerung bedeutete die französische Herrschaft das Ende von Feudalrechten wie dem Zehnten und die Einführung einer modernen Rechtsprechung.