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Freistaat

Freistaat bedeutet also so etwas Ähnliches wie Republik, ein Begriff, der ursprünglich aus dem Französischen stammt. Republik war aber kein deutsches Wort und so suchte man nach einem Begriff, der nicht als Fremdwort daherkam, sondern Deutsch klang. Und das Ergebnis war der: Freistaat.

Regierung in Sachsen

Wie entstand das Bundesland Sachsen?

Der Freistaat Sachsen entstand 1918 als Nachfolger des Königreichs Sachsen. Nach der Wiedervereinigung wurde es erst im Jahr 1990 wieder gegründet. Wie bereits in der Weimarer Republik bezeichnet sich Sachsen per Landesverfassung als Freistaat.

Der Freistaat Sachsen gliedert sich, nachdem 2008 eine Kreisreform durchgeführt wurde, in zehn Landkreise und drei kreisfreie Städte. Die Kreisfreien Städte sind Chemnitz, Dresden und Leipzig und die Landkreise Bautzen, Erzgebirgskreis, Görlitz, Leipzig, Meißen, Mittelsachsen, Nordsachsen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Vogtlandkreis und Zwickau.

Wer regiert heute in Sachsen?

Ein Ministerpräsident steht der sächsischen Staatsregierung vor. Der Sitz der sächsischen Landesregierung ist in Dresden in der Sächsischen Staatskanzlei. Das Amt des Ministerpräsidenten übernahm ab Dezember 2017 Michael Kretschmer. Nach der Landtagswahl 2019 regiert Kretschmer seit Dezember 2019 mit einer Koalition von CDU, Grünen und SPD

Entwicklung des Freistaats Sachsen seit der Wende

Ministerpräsidenten gibt es in Sachsen - das als Bundesland ja erst seit 1990 besteht - noch nicht so viele.
Seit der Wiedervereinigung von Ost und West war die CDU in Sachsen die Partei, die bei Wahlen die meisten Stimmen erhielt und somit auch den Ministerpräsidenten stellte. So konnte Kurt Biedenkopf von der CDU im Zeitraum von der Wiedervereinigung 1990 bis 2002 mit seiner Partei alleine die Regierung stellen. Danach musste sich die CDU, um regieren zu können, auf eine Koalition mit der SPD einlassen. 2004 gab es somit eine Koalition, mit Georg Milbradt als Ministerpräsidenten. Dessen Aufgaben übernahm Stanislaw Tillich ab 2008, ebenso in einer Koalition mit der SPD. 2009 wurde dann in Sachsen wieder gewählt. Dieses Mal gab es einen anderen Koalitionspartner. Das war die FDP. 2014 musste die FDP dann aus dem Landtag ausscheiden, es reichte nicht mehr für den Einzug in den sächsischen Landtag und die CDU ging wieder eine Koalition mit der SPD ein.

Ministerpräsident von Sachsen ist Michael Kretschmer (CDU).

Folgende Ministerien gibt es noch in Sachsen:

  • Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft,
  • Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
  • Sächsisches Staatsministerium der Finanzen
  • Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung
  • Sächsisches Staatsministerium des Innern
  • Sächsisches Staatsministerium für Kultus
  • Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt,
  • Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus,
  • Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung
  • Sächsische Staatskanzlei, Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien und Chef der Staatskanzlei

 

Landtagswahlen in Sachsen 2024

Bei der Landtagswahl im September 2024 verschoben sich die politischen Machtverhältnisse auch in Sachsen, denn die rechte Partei AFD erhielt nach der CDU (31,9%)  die zweitmeisten Stimmen (30,6%). Dazu kam, dass eine neue Partei mit der Bezeichnung BSW mit 11,8 %. der Stimmen ebenso in den Sächsischen Landtag einziehen sollte.. Die Partei “die Grünen” gelang der Wiedereinzug nur knapp mit 5,1% und die FDP sollten aufgrund zu niedriger Ergebnisse nicht mehr Thüringer Landtag vertreten sein. 

letzte Aktualisierung am 11.09.2024