Estland
Natur in Estland
Estland ist das Land der Europäischen Union, in dem am drittmeisten Wald wächst (nach Schweden und Finnland). 61 Prozent des Landes ist mit Wald bedeckt.
Besonders häufig kommen Birken vor, an der Ostsee und auf sandigen Böden herrschen Kiefern vor. Fichten, Tannen und Lärchen sind weitere Nadelbäume.
Zur Natur von Estland gehören auch Seen und Moore, in denen die hier typischen Pflanzen wachsen. Zum Schutz der Natur wurden fünf Nationalparks eingerichtet.
Welche Tiere leben in Estland?
Weil in Estland so viel Wald wächst, leben hier viele Tiere des Waldes. So gibt es Rehe, Rothirsche, Füchse, Marder und auch Schneehasen.
Schneehasen tragen im Winter ein weißes Fell und sind so gut getarnt. Im Sommer wechselt das Fell, es wird dann graubraun. Die Länge ihrer Ohren hängt übrigens davon ab, wo sie leben. Je kälter es ist, umso kürzer sind die Ohren. Denn über die Ohren regelt der Schneehase seine Wärme.
Weitere Tiere Estlands sind große Säugetiere wie Elche und Braunbären sowie Luchse und Wölfe. In den Flüssen findet man Biber.
Vögel fliegen natürlich auch durch Estland. An der Ostsee sind Möwen allgegenwärtig, doch auch andere Seevögel tummeln sich hier. Man kann auch die selten gewordenen Scheckenten, Zwerggänse, Wachtelkönige und Uferschnepfen beobachten. Es gibt auch Doppelschnepfen und Moorschneehühner. Zu den Raubvögeln gehört der Schelladler. Die Rauchschwalbe ist der Nationalvogel von Estland.
Man hat in Estland insgesamt 300 Vogelarten, 64 Arten von Säugetieren, elf Amphibienarten und fünf Reptilienarten gezählt.